Jena (UKJ/kbo). Dieselfahrverbote in immer mehr Städten beherrschen derzeit die Schlagzeilen. Fast immer ist dann die Rede von gesundheitsschädlichen Umweltbelastungen, insbesondere Stickoxiden (NOx) und Feinstaub. Bei NOx sieht die EU beispielsweise in Innenstädten einen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel vor, bei Feinstaub sind es 50 Mikrogramm. Beide werden in viel befahrenen Städten regelmäßig überschritten. Aber wie gefährlich ist das tatsächlich für unsere Lunge? Prof. Claus Kroegel, Leiter der Abteilung Pneumologie und Allergologie / Immunologie in der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena (UKJ), klärt auf bei der nächsten Jenaer Abendvorlesung am Mittwoch, 28. November 2018. Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1 im UKJ in Lobeda. Fachpublikum und Medizininteressierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Die Diskussion um diese selbstgemachten Umweltschadstoffe ist sehr emotional und hochpolitisch“, findet Prof. Kroegel. „Zeit, etwas Ordnung in das Spektrum potentieller Umweltschadstoffe zu bringen.“ Die Lunge habe ein sehr effizientes Aufräumsystem, weiß der erfahrene Pneumologe. Ein Großteil der eingeatmeten Stoffe komme erst gar nicht im Kreislaufsystem an. Was genau mit der Lunge passieren kann, wenn wir Schadstoffe wie NOx und Feinstaub einatmen, und wie sich unsere Lunge davor schützt, zeigt Prof. Kroegel in der Abendvorlesung.
Termin auf einen Blick
Jenaer Abendvorlesung am Mittwoch, 28. November
Thema: Lungenerkrankung und Umwelt – Vom NOx bis zum Feinstaub
Referent: Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel, Leiter der Abteilung Pneumologie und Allergologie / Immunologie in der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena
Ort: Hörsaal I, Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Am Klinikum 1, 07747 Jena
Beginn: 19 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.