04.03.2013
Zehnter Thüringer Krebskongress am 9. und 10. März in Jena: Jubiläum im Zeichen der Partnerschaft
Großes Patientenforum mit Diskussionsrunden und Vorträgen am Sonntag
Jena (ukj/tkg). Rund 14.800 Menschen erkranken jährlich in Thüringen an Krebs. Angesichts dieser Zahl will die Thüringische Krebsgesellschaft auch zukünftig die Versorgungstrukturen im Freistaat weiter verbessern. „Aus diesem Grund haben wir den zehnten Thüringer Krebskongress am 9. und 10. März in Jena unter das Motto ´Partnerschaftliche Onkologie` gestellt. Denn für die Patienten ist es wichtig, dass die Versorgungstruktur lückenlos funktioniert: Vom Hausarzt bis zur Klinik, vom Apotheker über die Psychoonkologen bis hin zum Pflegepersonal“, erklärt Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Vorsitzender der Thüringischen Krebsgesellschaft und Direktor des Tumorzentrums am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Er betont: „Bei uns in Thüringen haben sich in den letzten Jahren sehr gute Versorgungsstrukturen entwickelt, die wir nun gemeinsam mit allen Beteiligten weiter ausbauen wollen.“ Der Kongress findet statt auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Ernst-Abbe-Platz.
Am Sonnabend, 9. März, steht zunächst der wissenschaftliche Austausch im Vordergrund. Kernthema an diesem Tag ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller an der Krebsbehandlung beteiligten Berufsgruppen und Organisationen und die kooperative Betreuung der Tumorpatienten. „Dabei geht es neben Behandlungsstandards insbesondere um Effekte der interdisziplinären Zusammenarbeit von Krankenhausärzten und niedergelassenen Kollegen sowie um Versorgungsstrukturen. Die Vorträge und Diskussionen richten sich an ambulant und stationär tätige Ärzte, Apotheker, Psychoonkologen und an medizinisch-technisches und Krankenpflegepersonal“, erklärt Kongresspräsident Prof. Dr. Utz Settmacher, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Jena. Ein konkretes Beispiel dafür sind etwa Tumorkonferenzen, bei denen sich die Ärzte der Kliniken mit den niedergelassenen Kollegen über den individuellen Patienten und seine Therapie austauschen können.
Weitere Schwerpunkte am Samstag sind die Diagnostik und Behandlung von Metastasen und die Behandlung von älteren Patienten. Prof. Settmacher: „Gerade diese Frage rückt angesichts der demographischen Entwicklung immer weiter in den Mittelpunkt.“
Am Sonntag, 10. März, steht dann der Krebskongress im Zeichen des Patientenforums. Betroffene, Angehörige und Interessierte finden an diesem Tag von 9.15 bis 13.30 Uhr ein Forum für ihre Fragen und können in den Dialog mit Ärzten, Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und der Thüringischen Krebsgesellschaft treten. „Wir wollen Patienten umfassend über ihr Krankheitsbild und moderne Behandlungsmethoden informieren, um ihnen damit die Möglichkeit zu geben, ihre Erkrankung besser zu verstehen und zu verarbeiten“, so Prof. Hochhaus. Das Patientenforum ist natürlich kostenfrei und bietet neben Vorträgen zu allgemein interessierenden Themen am Morgen zudem ab 12.15 Uhr auch verschiedene thematisch ausgerichtete Diskussionsforen zu den Schwerpunkten „Brustkrebs, Eierstock- und Gebärmutterkrebs“, „Tumoren der Verdauungsorgane“, „Lungenkrebs“, „Prostatakrebs“ und „Blutkrebs“.
Schirmherrin des zehnten Thüringer Krebskongress ist Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht.
Weitere Informationen zum Kongress (Programm) und zur Thüringischen Krebsgesellschaft
Terminhinweis:
10. Thüringer Krebskongress
„Partnerschaftliche Onkologie“
Ort: Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Ernst-Abbe-Platz, Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena
9. März: Wissenschaftliches Programm
10. März: Patientenforum
Kontakt:
Brigitte Möhler
Thüringische Krebsgesellschaft e.V.
Paul-Schneider-Str. 4
07747 Jena
Tel.: 03641/ 336986