
Mission
Die Integrierte Biobank Jena (IBBJ) ist ein wichtiger Teil der Forschungsinfrastruktur des Universitätsklinikums Jena. Sie hat die Aufgabe, die medizinische Forschung durch die qualitätsgesicherte, standardisierte und treuhänderische Sammlung, Lagerung und Bereitstellung von flüssigen und nicht-flüssigen hochqualitativen Biomaterialien und korrespondierender klinischer Kontextdaten zu unterstützen.
Geschichte & Entwicklung
Die Integrierte Biobank Jena (IBBJ) ist ein Zusammenschluss aus drei Biobanken, die in den letzten Jahren im Zusammenhang mit dem Aufbau des Sepsis-Clusters Jena etabliert wurden. Hierzu gehört die Biobank des Kompetenznetzes Sepsis (SEPNET), die Biobank des Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics und die Biobank des Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Sepsis und Sepsisfolgen (Center for Sepsis Control and Care, CSCC).
Seit 2002 werden, zunächst mit der Etablierung einer multizentrischen zentralen Probenbank der Biobank des Kompetenznetzes Sepsis (SepNet) am Institut für Klinische Chemie (IKCL), Proben im Zusammenhang mit der Durchführung klinischer Studien zur Sepsis bzw. systemischer Inflammation in der IBBJ gesammelt. Die IBBJ ist damit eine zentrale Biobankressource für eine Reihe von Forschungsnetzwerken (PROGRESS I, II), großen multizentrischen Studien (VISEP, MAXSEP, SISPCT, HYPRESS) aber auch lokalen Sepsisstudien (LabALERTS). Die eingelagerten Proben kommen sowohl der Erforschung der Sepsis im Rahmen der in den klinischen Studien bearbeiteten Fragestellungen z.B. zur Suche nach neuen Biomarkern der Sepsis, als auch Forschungsprojekten die sich mit den grundlegenden pathophysiologischen und pathobiochemischen Zusammenhängen der Sepsis beschäftigen zugute.
Die IBBJ ist hierbei, zusammen mit den die jeweilige Studie durchführenden Wissenschaftlern und Studienleitern, für den gesamten Prozess, von der Planung und Organisation der Probensammlung, über deren Genehmigung bei den entsprechenden Ethikkommission, die Probennahme, den Probenversand, die Einlagerung der Proben in die zentrale Biobank und das zur Verfügung stellen von Proben für die Forschung verantwortlich. Damit ist gewährleistet das der Umgang mit den Proben unter höchsten Qualitätsstandards und unter strikter Einhaltung geltender ethischer, rechtlicher und datenschutzrelevanter Rahmenbedingungen erfolgt.
Zur Gewährleistung höchster Qualitätsstandards betreibt die IBBJ ein vollautomatisches -80°C Probenlager, dass die vollautomatische Lagerung von mehr als 1,5 Mio. Proben ermöglicht. Darüber werden Proben bei sehr tiefen Temperaturen (-150°C) in Kryotanks gelagert.
Die IBBJ ist nach DIN EN ISO 9001:2015, Reg.Nr. Z 12815 zertifiziert. Darüberhinaus ist das Prüflabor der IBBJ nach DIN EN ISO 17025 akkreditiert.