Jena (ukj/ac). Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa: Allein in Thüringen leiden etwa 5.000 Betroffene an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED). „Tendenz steigend“, weiß Prof. Dr. Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Jena (UKJ). „Diese Entzündungen im Magen-Darm-Trakt sind nicht heilbar und verlaufen in Schüben. Deshalb bieten wir für Betroffene mit komplexen Verläufen eine kontinuierliche Betreuung an, um die Beschwerden zu lindern und Komplikationen zu verhindern.“ Um den steigenden Zuweisungszahlen gerecht zu werden, hat die Gastroenterologie am UKJ das Behandlungsangebot nun um eine gastroenterologische Hochschulambulanz in der Fregestraße 6 in Jena erweitert.
„Seit Januar finden Betroffene mit CED, aber auch mit Erkrankungen der Leber, Gallenblase oder der Gallengänge hier neben der Ambulanz in der KIM IV eine weitere Anlaufstelle“, so die Leiterin der Ambulanz, Dr. Jessica Rüddel. „Selbstverständlich betreuen wir unsere Patientinnen und Patienten auch in der gewohnt höchsten Qualität und entsprechend aktuellster klinischer Studienergebnisse.“ Betroffene können sich mit einer Überweisung vom Haus- oder Facharzt für eine Behandlung anmelden. Zunächst finden in der Ambulanz ausschließlich Sprechstunden statt. In den kommenden Wochen wird das Behandlungsangebot erweitert. „Dann können wir unseren Patienten auch sonografische und endoskopische Untersuchungen und die Gabe von Medikamenten anbieten. Damit sie optimal betreut sind – aus einer Hand und ohne lange Wartezeiten“, sagt Moshmosh Alsabbagh, Rüddels ärztlicher Kollege in der Ambulanz.
Kontakt
Gastroenterologische Hochschulambulanz der Klinik für Innere Medizin IV des Universitätsklinikums Jena
Fregestraße 6
07747 Jena
Telefon: +49 3641 5343920
Sprechzeiten: Nach Terminvereinbarung
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