16.09.2013
Neue Operationsverfahren bei Brustkrebs und Brustkorrektur: Jenaer Abendvorlesung am 25. September
Verbesserung der Brustform durch neue Operationsmöglichkeiten / Jede neunte Frau erkrankt an Brustkrebs / Informationen zu Früherkennung
Jena (ukj / me). „Allein im vergangenen Jahr erkrankten in Deutschland 74.000 Frauen neu an Brustkrebs. Bei Frauen ist es die häufigste Krebsart“, sagt Dr. Ines Koch, Oberärztin und Koordinatorin am Interdisziplinären Brustzentrum Jena (IBZ) der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Sie und ihre Kollegin Dr. Christine Robotta, plastische Chirurgin am IBZ, werden gemeinsam die Jenaer Abendvorlesung zum Thema „Brustkrebs und Brustkorrektur: Neue Operationsverfahren“ am 25. September 2013 halten. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Hörsaal 1 des Universitätsklinikums Jena in Lobeda.
Medizin und Ästhetik vereinen
Die Operation und Wiederherstellung der Brust, im Fall von Brustkrebs, sind Themen der Abendvorlesung. „Die Operation bei Brustkrebs erfolgt unter onkologisch-ästhetischen Aspekten, das heißt sie muss sicher und kosmetisch schön sein. Jede Brust-OP sollte auf eine Rekonstruktion hinauslaufen. In vielen Fällen können wir die Brust erhalten bzw. alternativ wiederherstellen. Unsere Patientinnen werden vor der Operation in Abhängigkeit von der Diagnose ausführlich über brusterhaltende Rekonstruktionsverfahren beraten“, erklärt Dr. Christine Robotta.
Der Arbeitsbereich „Wiederherstellende und ästhetische Chirurgie“ der Jenaer Frauenklinik, dem Koch und Robotta angehören, wird sich bei der Abendvorlesung vorstellen. „Als Spezialisten führen wir häufig verschiedenste Eingriffe, wie Brustverkleinerung oder -vergrößerung sowie viele andere ästhetisch-medizinische Operationen, durch. Durch Brustrekonstruktionsverfahren wollen wir die Lebensqualität unserer Brustkrebspatientinnen erhöhen“, erklärt Prof. Dr. Ingo Runnebaum, Direktor der Jenaer Frauenklinik am UKJ und Leiter des IBZ.
Brustkrebs frühzeitig erkennen
Wie kann ich mein Risiko für Brustkrebs einschätzen? Was kann ich tun? Auf diese und weitere Fragen zur Früherkennung von Brustkrebs werden die Expertinnen der Jenaer Frauenklinik Antworten geben. „Die Zahl der Frühdiagnosen steigt und eine frühe Diagnose verspricht gute Heilungsaussichten“, so Koch. „Dazu trägt die bessere Aufklärung und Erfassung von Brustkrebs bei. Hinzu kommt, dass Brustkrebs weniger ein Tabuthema ist als früher. Wir stellen eine deutlich höhere Sensibilität fest“, sagt Dr. Koch. Auch auf Brustkrebs-Risikofaktoren werden beide eingehen.
Operative Hilfe bei unschöner Brustform
Zum chirurgischen Leistungsspektrum der Frauenklinik gehört die Korrektur von Fehlbildungen, was auch der Vortrag aufgreifen wird. „Beispielsweise können wir Größenunterschiede der Brust, die infolge eines nach Schwangerschaften oder Bestrahlung sichtbar werden, korrigieren. Auch nehmen wir uns Korrekturen von unschönen Narben oder Wundheilungsstörungen an.“ Darüber hinaus werden die Expertinnen über Verkleinerungen oder Vergrößerungen der Brust sprechen. „Die Patientinnen beraten wir sehr ausführlich, immer mit Blick darauf, was individuell zum Körperbild passt“, so Runnebaum.
Kontakt:
Dr. Ines Koch
Koordinatorin Interdisziplinäres Brustzentrum Jena
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641 - 9 33205
Terminhinweis Jenaer Abendvorlesung am 25. September 2013
Brustkrebs und Brustkorrektur: Neue Operationsverfahren
Referenten: Dr. Ines Koch, Dr. Christine Robotta, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Ort: Klinikum Lobeda, Erlanger Allee 101, Hörsaal 1
Beginn: 19.00 Uhr