Sepsis- und Infektionsmedizin
Ziel der klinischen Sepsisforschung ist es, der hohen Letalität und Morbidität zu begegnen, aber auch Präventions- und Nachsorgemaßnahmen zu verbessern. In der experimentellen Sepsisforschung werden klinische Fragestellungen eng mit grundlagenorientierten Aspekten zu verknüpft, um das Verständnis der molekularen Mechanismen der Wirtsantwort und des Organversagens zu vertiefen.
Forschungsverbünde am UKJ, bzw. Verbünde, an denen Wissenschaftler des UKJ beteiligt sind:
- Zentrum für Sepsis und Sepsisfolgen CSCC
Das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen (Center for Sepsis Control & Care, CSCC) ist eines von acht integrierten Forschungs- und Behandlungszentren, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Das 2010 eingerichtete CSCC ist am Universitätsklinikum Jena angesiedelt und widmet sich der Erforschung von Sepsis und deren Folgeerkrankungen. Die über 100 Forscherinnen und Forscher des CSCC betrachten dabei alle Aspekte der Erkrankung, von der Risikobewertung und Prävention über die Akutbehandlung bis hin zur Nachsorge. - ZIK Septomics
Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics wird im Rahmen des BMBF-Programms "Unternehmen Region" gefördert und ist eine fakultätsübergreifende Forschungseinrichtung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Universitätsklinikums und des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie. Im ZIK Septomics arbeiten Grundlagenforscher und Kliniker eng zusammen, um die Stagnation bei Diagnose und Therapie der Sepsis zu überwinden. Ihr Ziel ist ein besseres molekulares Verständnis der Sepsis als Voraussetzung für neue, lebensrettende diagnostische und therapeutische Ansätze. - Klinische Forschergruppe Infektiologie
Forschungsgegenstand der vom BMBF geförderten Gruppe am Zentrum für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene sind neue Strategien gegen Infektionen durch multi-resistente Erreger. -
Smart Medical Information Technology for Healthcare (SMITH)
In der Medizininformatik-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung werden die universitätsmedizinischen Standorte Leipzig, Aachen, Jena, Hamburg, Bonn, Essen und Halle gefördert. Ihr Ziel ist es, im Rahmen des Verbundes SMITH eine innovative Struktur zur einrichtungsübergreifenden Vernetzung und dem Austausch von Forschungs- und Versorgungsdaten zwischen den Standorten und über das Konsortium hinaus zu entwickeln.
- DFG Forschungsgruppe “Synaptic pathology in autoimmune encephalitis” FOR 3004 SYNABS
In der interdisziplinären und translational ausgerichteten Forschungsgruppe SYNABS erforschen Neurologen, Physiologen, Neuroimmunologen und Mikroskopieexperten die Krankheitsmechanismen von autoimmun-bedingten Hirnentzündungen. Ihr Ziel ist die Entwicklung zielspezifischer Therapieansätze für diese Erkrankungen, die häufig von psychischen Symptomen begleitet sind. - SepNet
Das seit 2002 bestehende Kompetenznetz Sepsis wird als Studiengruppe weitergeführt. - FungiNet - Integrated Research on human-pathogenic fungi - Würzburg/Jena
Zwei Teilprojekte des SFB/TR sind am UKJ angesiedelt. - Forschungscampus Infectognostics
Ziel dieser öffentlich-privaten Partnerschaft mit mehr als 30 Partnern aus Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft ist die Erforschung und Entwicklung technischer Lösungen für den hocheffizienten und schnellen Vor-Ort- Nachweis von Infektionen sowie die Identifizierung neuartiger Marker für die Erregerdiagnostik. - InfectControl 2020
Das Konsortium aus Unternehmen und akademischen Partnern will neue Strategien zur Diagnostik und Bekämpfung von Infektionskrankheiten entwickeln und kommerziell erfolgreich implementieren.
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