Ein vielversprechender Ansatz zur Untersuchung potentieller Nebenwirkungen neuer Pharmaka ist die Verwendung von Nierenorganoiden, die die Lücke zwischen präklinischen Wirksamkeitsstudien in Zellkultur und Tiermodellen, und klinischen Studien am Menschen schließen könnten. Mit dieser Thematik beschäftigen sich die Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Prof. Mrowka.
In dieser Arbeit wurde das Potential von Nierenorganoiden zur Modellierung von Arzneimitteltoxizität unter Verwendung von Doxorubicin untersucht. Wir konnten zeigen, dass bei höheren Doxorubicin-Konzentrationen die Zellviabilität sowie Gewebeintegrität der Organoide dosisabhänging abnahm.
Wir bieten damit einen effektiven experimentellen Rahmen zur Bewertung von Arzneimitteltoxizität in Nierenorganoiden, welcher in frühen Forschungsstadien zur Überprüfung von unvorhergesehenen Nebenwirkungen eingesetzt werden kann.
Zur Publikation: doi: 10.1038/s41598-023-33110-5
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Jasmin Dilz
Abteilung Experimentelle Nephrologie
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