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Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Studienteam
Jenaer Studienteam:
Valeska Kozik, Michelle Dreiling, Florian Rakers, Matthias Schwab (v.l.n.r.)
Bochumer Studienteam:
Prof. Dr. Kerstin Hellwig, Evelyn Adler, Sabrina Haben, Tanja Hesse-Sprawe, Rafael Antkowiak, Dr. Sandra Thiel, Theres Trabert, Melanie Dausel und Dr. Andrea I. Ciplea (v.l.n.r.)
Wissenschaftliche Studie zu Langzeiteffekten einer MS-Schubtherapie während der Schwangerschaft
Ungünstige Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft können die Reifung und Entwicklung des ungeborenen Kindes stören und zu strukturellen und funktionellen Änderungen sämtlicher Organsysteme im späteren Leben führen. Insbesondere das Gehirn ist hiervon aufgrund der über die gesamte Schwangerschaft andauernden komplexen Reifungsschritte betroffen.
Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft, welche die Entwicklung stören können, umfassen neben psychischem Stress oder Fehlernährung auch die Einnahme bestimmter Medikamente. Das Medikament „Kortison“ wird während der Schwangerschaft zur Behandlung von Schüben im Rahmen einer Multiplen Sklerose (MS) eingesetzt. Diese Behandlung gilt allgemeinhin als ungefährlich für das ungeborene Kind.
Es gibt neuere Untersuchungen, welche zeigen, dass erhöhte Konzentrationen von Glucocorticoiden (zu denen auch „Kortison“ gehört) während der Schwangerschaft langfristige Veränderungen der Entwicklung des ungeborenen Kindes verursachen können. Aufgrund des Wirkmechanismus im Körper kann Kortison insbesondere die Hirnentwicklung des heranwachsenden Kindes beeinflussen.
Um in Zukunft die Auswirkungen einer Kortison-Therapie während der Schwangerschaft für das ungeborene Kind besser abschätzen zu können, führt die Arbeitsgruppe Fetale Hirnentwicklung und Programmierung am Universitätsklinikum Jena in Thüringen nun eine wissenschaftliche Studie durch.
Unsere Studie wird durch den Grant for Multiple Sclerosis Innovation 2020 unterstützt.
Dafür werden Kinder und Jugendliche, deren Mütter an MS leiden hinsichtlich ihrer kognitiven und motorischen Entwicklung, etwaiger Verhaltensauffälligkeiten, sowie ihrer Stressempfindlichkeit untersucht.
Für diese Studie werden noch Probanden gesucht!
Wir suchen...
Schulkinder (8 – 18 Jahre), deren Mütter während der Schwangerschaft einen MS-Schub hatten und deswegen Kortison erhalten haben und Schulkinder (8 – 18 Jahre), deren Mütter an MS leiden jedoch kein Kortison während der Schwangerschaft erhalten haben.
Die Teilnahme an der Studie umfasst psychologische Tests (IQ-Test, Verhaltenstests / ADHS), die Bestimmung der Stressempfindlichkeit sowie eine kurze MRT-Untersuchung. Auf Wunsch können die Ergebnisse der Studie anschließend besprochen werden.
Probanden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 150€ plus Fahrt- und ggf. Unterkunftskosten für eine Nacht.
Die Untersuchungen werden hauptsächlich in Jena (Thüringen) durchgeführt. Alternativ wurde ein zweites Studienzentrum in Bochum (Nordrhein-Westfalen) eingerichtet. Beide Studienzentren sind gut mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen.
Die Studie wird unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Hygienemaßnahmen durchgeführt.
Für weitere Informationen und zur Anmeldung zu dieser Studie schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an.
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