Am 29. Juli 2018 ist mein Sohn Jean Louis in der Klinik für Geburtsmedizin des Universitätsklinikums Jena (UKJ) zur Welt gekommen. Die Zeit bis dahin war anstrengend. Bei mir wurde während der Schwangerschaft das so genannte HELLP-Syndrom festgestellt – auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung. Dies äußerte sich mit hohem Blutdruck, Luftnot und Übelkeit. Mein Sohn blieb im Wachstum zurück und musste sechs Wochen zu früh per Kaiserschnitt geboren werden.
Der Grund für meine gesundheitlichen Probleme und das verzögerte Wachstum meines Sohnes war, dass der Mutterkuchen nicht gut durchblutet wurde. Als Risikoschwangere habe ich daher ab der 20. Schwangerschaftswoche an der PETN-Studie teilgenommen hat, die seit einem Jahr läuft. Mit der Studie soll Schwangeren mit einer Mangeldurchblutung des Mutterkuchens geholfen werden, das Risiko für eine bedrohliche Unterversorgung des Kindes im weiteren Verlauf der Schwangerschaft zu verringern. Dass der Mutterkuchen nicht ausreichend durchblutet war, wurde bei mir bei der feindiagnostischen Ultraschalluntersuchung festgestellt. Dies führt relativ häufig dazu, dass sich das Kind nicht zeitgemäß entwickelt. Daher kam ich für die Studie in Frage.
Mir hat es ein zusätzliches Gefühl an Sicherheit vermittelt, dass ich an der Studie teilnehmen konnte. Denn meine Werte und die meines Babys wurden beobachtet und ich konnte mich jederzeit an das Studienteam wenden. Zur Geburt wog Jean Louis schließlich 1575 Gramm und war 43 Zentimeter groß. Er entwickelt sich prima.
Dorina Lottes, September 2018