Myome in der Gebärmutter zählen zu den häufigsten gynäkologischen Krankheitsbildern. Leitsymptome dafür sind meist Unterbauchschmerzen, Blutungsstörungen und unerfüllter Kinderwunsch. Um für unsere Patientinnen einen individuelle Therapieplan zu erstellen, werden zur genauen Anamnese alle Symptome, Befunde und die Lebenssituation der Patientin ganzheitlich betrachtet. Im Rahmen unserer Myomsprechstunde führen wir außerdem eine gynäkologische Tastuntersuchung, einen transvaginalen Ultraschall und ggf. am gleichen Tag ergänzend eine Kernspintomographie, als bildgebendes diagnostisches Verfahren, durch.
All unsere Behandlungskonzepte verfolgen als oberstes Ziel die Beschwerdefreiheit möglichst mit Organerhalt. Die drei Säulen der Myomtherapie bilden die medikamentöse, die operative und die Therapie mit Hilfe radiologischer Technik.
Im Falle einer operativen Therapie besteht die Möglichkeit der hysteroskopischen (über die Vagina) oder der laparoskopischen Myomentferung (über Bauchspiegelung). Dazu kommen die neuesten Verfahren wie Laser oder die besonders schonende Radiofrequenzablation (Zerstörung der Myome durch Hitze) zum Einsatz. Gemeinsam mit unseren Kollegen aus der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie bieten wir unseren Patientinnen den minimal-invasiven Eingriff einer Uterusarterien-Embolisation. Hierbei wird die Blutzufuhr des Myoms unterbrochen, wodurch das Myom innerhalb einiger Monate schrumpft.