Die Aufgaben des Fachbereichs Rehaforschung des Instituts für Physiotherapie im Teilprojekt SuSa bestanden in Laboruntersuchungen zu Veränderungen der Sauerstoffsättigungswerte im Zusammenhang mit Stress. Es wurden körperliche und mentale Stresssituationen geschaffen (siehe Abb.). Es sollten mithilfe von zu definierenden Stress-Leveln Testabbruchkriterien (z.B. bei Überforderung) festgelegt werden. Diese Erkenntnisse sollten in das Teilprojekt AutoStress einfließen und darauf aufbauend eine Mustererkennung durchgeführt werden. Dies gelang, jedoch auf der Basis anderer Vitalparameter (Herzfrequenz) als der Sauerstoffsättigung. Zur Verbesserung der Mensch-Maschine-Interaktion sollte weiterhin festgelegt werden, welches Signal für einen Abbruch bzw. auch eine allgemeine Rückmeldung an den User sinnvoll ist und wie die Datendarstellung aussehen könnte. Es wurde für ein situationsbedingtes visuelles wie auch akustisches Signal plädiert und dafür, die erfassten Daten regelmäßig an den User zurückzumelden. Darüber hinaus wurde empfohlen, im Nachgang ein Feedback über den gesamten Messverlauf möglich zu machen.
Forschungsallianz 3Dsensation: 3D-Technologien in der Mensch-Maschine-Interaktion
SuSa
aus dem Verbundprojekt HyperSense
FKZ 03ZZ0471B
Hintergrung
Das Hauptziel des Projektes bestand in der Untersuchung und Charakterisierung der Sauerstoffsättigung als Vitalparameter in der Erfassung von Stresszuständen. Ziel war die Entwicklung eines Technologie-Demonstrators zur möglichst kontaktlosen Erfassung von stressrelevanten Vitalparametern im Verbundprojekt HyperSense. Die Mensch-Maschine-Interaktion stand hier im Vordergrund.
Untersuchungen unter Laborbedingungen dienten dazu, mehrere relevante Parameter zu erfassen und insbesondere die Sauerstoffsättigung unter körperlicher sowie mentaler Belastung bei gesunden Probanden in den Fokus zu stellen. Letzteres liegt darin begründet, dass der zu entwickelnde Technologie-Demonstrator perspektivisch sowohl im Arbeitssetting als auch im Gesundheitsbereich eingesetzt werden soll. Um die entsprechende Belastung zu erreichen, sollten die körperlichen wie mentalen Aufgaben unter Zeit- und Leistungsdruck ausgeführt werden. Im Vordergrund stand letztendlich die Konzeption für die direkte Anwendung der Stresserfassung durch den Nutzer, mit einem weiterentwickelten Messverfahren mit hoher Messgenauigkeit und einem vereinfachten Handling. Zur Entwicklung des Technologie-Demonstrators war ein enger interdisziplinärer Austausch im Verbund der Projektpartner Voraussetzung, dem im Verlauf des Projektes Rechnung getragen wurde - durch teilweise gemeinsam durchgeführte Untersuchungen, durch den Transfer und durch die Implementierung von gewonnenen Erkenntnissen in das finale System.
Schlussfolgerung und Ausblick
Alle Erkenntnisse aus dem Teilprojekt SuSa wurden in das Gesamtprojekt HyperSense eingespeist und dort weiterverarbeitet. Auf Basis aller Ergebnisse der beteiligten Teilprojekte wurde ein Technologie-Demonstrator entwickelt, welcher u.a. auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas präsentiert wurde und für weitere Projekte nutzbar gemacht werden soll.
Für weitere Infos und Ausblick siehe https://www.3d-sensation.de/ und https://www.3d-sensation.de/de/Projekte/Basisvorhaben_Graduiertenverbund.html.