Arbeitsgruppe Lese-Rechtschreibstörung
Leitung: Dr. phil. Carolin Ligges
Seit 1996 befasst sich die Arbeitsgruppe Lese-Rechtschreibstörung (LRS) an unserer Klinik mit der Erforschung der Lese-Rechtschreibstörung. Unser Arbeitsschwerpunkt liegt dabei auf der Überprüfung neurobiologischer Ursachenkonzepte der Lese-Rechtschreibstörung.
Dies bedeutet, dass wir mit Hilfe verschiedener Messverfahren, wie dem Elektroencephalogramm (EEG) und der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) die Hirnaktivität unserer Studienprobanden bei der Bearbeitung verschiedener Aufgaben untersuchen. Durch diese Messungen sind wir in der Lage festzustellen, in welchen Aufgabenbereichen Personen mit einer LRS andere Hirnaktivierungsmuster aufweisen als normallesende Kontrollprobanden. Dieser Vergleich erlaubt uns dann Rückschlüsse darüber, welche Defizite der LRS zugrunde liegen könnten. Diese Erkenntnis wird langfristig dazu beitragen, bestehende Therapieverfahren zu verfeinern bzw. neue Therapieverfahren spezifisch für die identifizierten Defizite zu entwickeln.