Unsere Station ist komplett renoviert in heller, freundlicher Farbgestaltung mit weitestgehend behindertenfreundlicher Ausstattung.
Sie besteht überwiegend aus 2- und 3-Bettzimmern sowie 5 Einzelzimmern. Jeweils 2 Zimmer teilen sich ein großzügig gestaltetes behindertengerechtes Bad.
Jedes Bett kann mit einem Telefon ausgestattet werden. Ferner sind Fernseher in den Zimmern vorhanden.
Des Weiteren gibt es einen Aufenthalts- und Gruppenraum, der für Patienten und Angehörige als Aufenthaltsraum dient, in dem jedoch auch die beweglicheren Patienten die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen können und Gruppentherapien stattfinden.
Für das allgemeine Wohlbefinden kann sowohl der Friseur als auch die Fußpflege organisiert werden. Über die Patientenbibliothek ist eine Auswahl an Büchern in Großschriftformat bereitgestellt.
Im Rahmen des ganzheitlichen Therapiekonzeptes wird das gesamte therapeutische Team in die Patientenversorgung einbezogen. Um den Betroffenen und ihren Angehörigen die Orientierung zu Erleichtern, gibt es in allen Bereichen klare Ansprechpartner und Zuständigkeiten. So wird konsequent z. B. die Bereichspflege umgesetzt.
Details über die einzelnen Berufsgruppen entnehmen Sie bitte den weiteren Ausführungen unter "Therapeutisches Team".
Antrag auf stationäre Übernahme
Anmeldung zur stationären Behandlung (Hausarzt, niedergelassener Facharzt)
Die Geriatrische Tagesklinik erweitert das vollstationäre Versorgungsangebot der Klinik für Geriatrie. Sie stellt die Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung dar und bietet somit eine Ergänzung der hausärztlichen Betreuung.
sind ältere, meist über 70jährige, multimorbide, also mehrfacherkrankte Patienten mit funktionellen Beeinträchtigungen
(wie z. B. eingeschränkter Selbsthilfefähigkeit) und akuten/chronischen Erkrankungen, die in ihrer häuslichen Selbständigkeit gefährdet sind.
»» Diagnostik und Therapie akuter/chronischer Krankheitenund von Funktionsbeeinträchtigungen älterer Patienten
»» Verkürzung oder Vermeidung vollstationärer Behandlung
»» Wiederherstellung krankheitsbedingt eingeschränkter Selbständigkeit
»» Erhalt/Wiederherstellung sozialer Kompetenz
»» Reduktion/Vermeidung von Pflegebedürftigkeit
»» Geriatrisches Assessment
»» Medizinische Diagnostik (z. B. Überprüfung der Medikation)
»» Aktivierend-therapeutische Pflege
»» Ergotherapie
»» Physiotherapie
»» Logopädie
»» Neuropsychologische Diagnostik
»» Planung der Weiterversorgung
»» Beratung durch Sozialdienstmitarbeiter
»» Überwachung/Optimierung vollstationär eingeleiteter Therapien unter häuslicher Belastung (z. B. Diabetesoder
Blutdruckeinstellung)
»» Nachbehandlung von Frakturen/Amputationen
»» Verzögerte postoperative Rekonvaleszenz
»» Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Arthrosen)
»» Chronische Schmerzen
»» Neurologische Erkrankungen (z. B. Lähmungen nach Schlaganfall, Morbus Parkinson etc.)
»» Diagnostik/Therapie leichter/mittelschwerer kognitiver Defizite
»» Diagnostik/Therapie begleitender Depression
»» Alltagsaktivitäten wie Aufstehen, Waschen etc. selbständig oder mit Hilfe
»» Zugang zur Wohnung (z. B. Treppensteigen) selbständig oder mit Hilfe
»» Ausreichende körperliche Belastbarkeit, Transportzeit von 45 min möglich
»» Ausreichende psychische und kognitive Belastbarkeit
»» Akute/chronische Erkrankungen, die vollstationäre Versorgung erfordern
»» Höhergradige Demenz
»» Wohnort des Patienten mehr als 45 Transportminuten entfernt
»» Unzureichende ambulante Versorgung (durch Angehörige, ambulante Dienste etc.)
Zur Verfügung steht das gesamte therapeutische Team:
»» Ärztlicher Dienst
»» Pflege
»» Ergotherapie
»» Logopädie
»» Neuropsychologie
»» Physiotherapie
»» Sozialdienst
»» Im Bedarfsfall das gesamte Leistungsspektrum des Universitätsklinikums Jena.
»» Untersuchungszimmer
»» Ruheraum mit Ruhesesseln
»» Speise- und Aufenthaltsraum
»» Therapieräume für Einzel- und Gruppentherapien
»» Übungsbad
»» Behindertengerechte sanitäre Anlagen
Arzt: Tel. (0 36 41) 9 32 87 36
Pflegestützpunkt: Tel. (0 36 41) 9 32 87 31
Fax: (0 36 41) 9 32 87 32
Fiberendoskopische Schluckuntersuchung (FEES)
Für weiterführende invasive oder spezifische Diagnostik steht das gesamte Leistungsspektrum der Kliniken des Universitätsklinikums Jena zur Verfügung.
Vorbild für Jena waren die positiven Erfahrungen mit dem Klinik-Clown Knolle in der Geriatrie des Evangelischen
Krankenhauses Gesundbrunnen, Hofgeismar. Frau Kromphardt blickt mittlerweile auf 16 Jahre Erfahrung als Klinik-Clown Knuddel zurück mit Einsätzen vor allem in der Kinderonkologie und Palliativversorgung sowie bei Wachkomapatienten und Pflegeheimbewohnern. Frau Esche ist als Flotti Lotti bereits seit 12 Jahren in Senioren- und Pflegeeinrichtungen,
auf Komastationen, in Behindertenheimen sowie auf Kinderstationen tätig. Die beiden Clowns besuchen die beiden Stationen der Geriatrie im 2-wöchentlichen Rhythmus mit einer Dauer von ca. 4 Stunden pro Besuch. Dazu halten sie zunächst
vorab kurze Rücksprache mit dem Pflegepersonal, um Besonderheiten abzuklären, die entweder den Besuch nicht ermöglichen oder aber spezielle Maßnahmen erforderlich machen wie z. B. Besonderheiten in der Hygiene. Um mit den Patienten in Kontakt zu kommen, nutzen unsere Clowns neben den allgemein bekannten Ballonfiguren vor allem auch eine Sammlung von Spieluhren und Musik. Dies ermöglicht meist einen schnellen und direkten Gesprächskontakt. Dabei geht es primär nicht
um die „Belustigung“ der Patienten wie beim dummen August im Zirkus. Vielmehr knüpfen Clown Knuddel und
die Flotti Lotti an positive Erinnerungen und Gefühle aus vorangegangenen Tagen an und fördern darüber das
Wohlbefinden der Patienten. Daraus schöpfen sie Kraft, um die aktuelle Lebenssituation besser zu meistern. Finanziell unterstützt wurde das Projekt bisher vom Förderverein des UKJ und der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland sowie privaten Spenden. Aktuell werden die Klinik Clowns Knuddel und Flotti Lotti über die Stiftung Humor Hilft Heilen (HHH) von Herrn Dr. von
Hirschhausen gefördert. Um dieses Projekt fortsetzen zu können, sind wir auf weitere Unterstützung angewiesen.
Seit Jahren werden Klinik-Clowns eingesetzt, jedoch selten in geriatrischen Einrichtungen. Da der Clown vom Patienten weder etwas fordert noch sein Tun bewertet, steht der Patient ganz allein als Mensch im Mittelpunkt und wird mit seinem jeweiligen Bedürfnis im Rahmen des Besuchs wahrgenommen. Das kann dann auch mal das Blödeln und Lachen sein, viel
häufiger sind es aber Gespräche, die den Clown als guten Zuhörer fordern. Dabei ermöglicht die Besonderheit der Figur des Clowns auch das Ansprechen schwieriger Themen und das Schmunzeln über die Unzulänglichkeiten der Welt, des Clowns und auch der eigenen. Damit fördern die Besuche des Clowns schließlich das Wohlbefinden der Patienten und verbessern deren Möglichkeiten, die aktuellen Schwierigkeiten ihres Lebens besser zu meistern. Mittlerweile ist durch wissenschaftliche
Evaluationen belegt, dass Clown-Besuche positive Gefühle auslösen negative Stimmungen senken und damit Resilienz
fördern.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Informationsbroschüre.