Projektbeschreibung für PJplus 2.0, Stand Februar 2017
Mentoring
Mentorenevaluation
- Mentoren-Evaluation (MCTQ): Legen Sie diesen Evaluationsbogen am Ende des PJ-Tertials Ihrem PJler vor, falls Sie ein anonymes Feedback wünschen. Der Bogen kann im Studiendekanat abgegegeben werden. Sobald eine ausreichende Anzahl an Evaluationsbögen zurück gekommen ist, erhalten Sie eine Rückmeldung.
Mini-CEX
Fordern Sie gern die jeweilige Word-Datei im Studiendekanat an, insofern Sie die Vorlage individualisieren möchten.
Mini-CEX
Halbstrukturierte Interviews im Zeitraum 11/2015 - 01/2016
Während der ersten Projektphase wurde die Evaluation mittels halbstrukturierter Interviews durchgeführt.
Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse
Im Zeitraum Februar 2014 bis April 2016 wurden halbstrukturierte Interviews nach einem vorgegebenen Interviewleitfaden mit 26 Studierenden und vieren Mentoren durchgeführt. Drei verschiedene Interviewer führten die Gespräche telefonisch sowie klassisch in Face-to-Face-Situationen.
Stichprobe:
Von Juni 2013 bis März 2016 absolvierten 107 Studierende ihr Praktisches Jahr in Kliniken mit PJplus, bei weiteren 47 PJlern war es unklar, ob PJplus Teil der Ausbildung war, da die Stationszuteilung nicht bekannt war. Alle Studierenden wurden per Mail kontaktiert und zu einem Interview eingeladen. Es gab keine Entlohnung für die Teilnahme. Die Studierenden wurden nur einmalig angeschrieben und es erfolgte keine Erinnerung. 26 PJler erklärten sich bereit zu einem Interview. Bedingt durch technische Anpassungen während der Interviewphase fließen 20 Interviews von 19 PJlern in die Auswertung ein.
Die vier Mentoren-Interviews mit Assistenzärzten fanden von November 2015 bis Januar 2016 statt. Die Assistenzärzte wurden individuell per E-Mail angeschrieben und um ein Interview gebeten. Die Auswahl erfolgte anhand der Erwähnung durch die betreuten PJler. Von den vier angeschriebenen Personen, stimmten alle einem Interview zu.
Ausgewählte Ergebnisse aus den PJler-Interviews:
- Tertialerfahrung: Die interviewten PJler berichteten in 14 Fällen von ihrem ersten Tertial, sechs hatten PJplus im zweiten und fünf im dritten Tertial.
- Gesamtzufriedenheit der PJler: 13 der 19 Personen berichteten von einer guten Gesamtzufriedenheit. Drei Studierende waren teilweise zufrieden, ein Student berichtet eine geringe Zufriedenheit und zwei Studierende machten keine oder eine nicht eindeutige Aussage zur Zufriedenheit.
- Nutzung des Mini-CEX im PJ: Mini-CEX wurden in 80% der Fälle der Stichprobe umgesetzt. Jeweils vier Studierende gaben an keinen Mini-CEX, einen Mini-CEX, zwei bis drei Mini-CEX, drei bis vier Mini-CEX oder mehr als fünf Mini-CEX im Tertial absolviert zu haben. Die Mini-CEX wurden von Assistenzärzten (n=8), Fachärzten (n=4), Oberärzten (n=6) und einem Chefarzt durchgeführt.
- Mentoring: 15 Studierende wurden im Rahmen von PJPlus von einem Mentor im Tertial begleitet. In fünf Fällen gab es keinen Mentor. Drei der fünf Personen ohne Mentor gaben an, ihnen hätten Gespräche gefehlt. Die PJler berichteten von folgenden konkreten Leistungen der Mentoren: 14 von 15 Mentoren führten die Tertialgespräche durch, sechs Mentoren fungierten als Ansprechpartner, drei Mentoren führten eine gezielte Einarbeitung der PJler durch, zwei unterstützten mit Hilfe und Feedback und je ein Mentor unterstützte bei Lernwünschen bzw. trug zur Problemlösung bei.
Ausgewählte Ergebnisse aus den Mentoreninterviews:
- Motivation zur Teilnahme an PJPlus: Die Motivation zur Teilnahme am Projekt PJplus sei vorwiegend intrinsischer Natur. Begründet ist sie z.B. aus eigenen Erfahrungen, so dass schlechte Lehre erlebt wurde und der Wunsch bestehe, es besser zu machen. Auch Spaß an der Lehre und die Nähe zu den Studierenden wurden angegeben. Extrinsische Motivation zeigt sich darin, dass einem Assistenzarzt vorgeschrieben wurde, am Projekt teilzunehmen, oder dass eine größere Eignung im Vergleich zu den Kollegen vorlag. Auch, dass man sich auf gut ausgebildete Kollegen verlassen können möchte, ist eine Angabe.