Neurotoxizität und Neuroonkologie
In unserer Ambulanz legen wir besonderen Wert auf eine interdisziplinäre Beratung und Behandlung von TumorpatientInnen mit neurologischen Störungen in enger Abstimmung mit den beteiligten onkologischen Fachdisziplinen. Unsere Sprechstunde ist darüber hinaus die einzige auf Komplikationen von onkologischen Therapien spezialisierte neurologische Ambulanz in Thüringen. Mit unseren Beratungsangeboten stehen wir Ihnen gern innerhalb und außerhalb des Universitätsklinikums Jena zur Verfügung.
Kontakt
Tel. ambulant: 03641 932 3450
Email:
Assistenzärztin
Fachärztin
Behandlungsschwerpunkte
Im Rahmen des Neuroonkologischen Zentrums in Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie, dem UniversitätsTumorCentrum Jena sowie weiteren organspezifischen Tumorzentren behandeln wir
- PatientInnen mit Immuntherapie-Nebenwirkungen (z.B. Enzephalitis, aseptische Meningitis, Neuropathie, Zytokinausschüttungssyndrom (CRS) mit neurologischer Beteiligung)
- Patientinnen mit Systemtherapie-induzierten Neuropathien und anderen assozierten Störungen
- PatientInnen mit einer Liquoraussaat / Meningeosis neoplastica
- PatientInnen mit neurologischen Störungen und gleichzeitigem Vorliegen einer Tumorerkrankung
- PatientInnen, die im Rahmen einer Wach-Operation der Klinik für Neurochirurgie behandelt werden
Diagnostische Besonderheiten
Als neurologische Spezialambulanz unterstützen wir Sie bei der individuellen Auswahl und Bewertung diagnostischer Maßnahmen bei
- Verdacht auf neurologische Immuntherapie-Nebenwirkungen
- Differentialdiagnostik von neurologischen Symptomen mit möglichen Tumor- oder Therapie-induzierten und davon unabhängigen Ursachen
- erweitertem neuroonkologischen Staging, z.B. bei Verdacht auf ZNS-Metastasierung und/oder Meningeosis
Therapieangebote
- unser Spezialgebiet: Therapiemanagement von neurologischen Immuntherapie-Nebenwirkungen (z.B. bei Immuncheckpoint-Inhibition)
- Risikoeinschätzung vor der onkologischen Systemtherapie bei neurologischen Vorerkrankungen
- individuelles Neuromonitoring des Nervensystems von PatientInnen unter onkologischen Systemtherapien, z.B. bei erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Neurotoxizität
- symptomatische Therapie bei Tumor-bedingten neurologischen Störungen (z.B. bei Ödem, struktureller Epilepsie, Radionekrose)
- intrathekale Chemotherapie bei Meningeosis neoplastica solider oder hirneigener Tumore in enger Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie
Beratungsangebote
- Spezialisierte neuroonkologische Beratung - auch im Rahmen eines Konsildienstes am Universitätsklinikum Jena
- bei Verdacht auf Nebenwirkungen von Immuntherapien
- bei Verdacht auf Komplikationen anderer onkologischer Therapien
- bei Verdacht auf eine Beeinträchtigung des Nervensystems durch eine Tumorerkrankung
- Beratung von onkologisch erkrankten PatientInnen zu Ursachen und Prognose neurologischer Symptomatik sowie Befunden der neurologischen Diagnostik