Blutstammzelltransplantationszentrum
Das Blutstammzelltransplantationszentrum steht mit seinen Mitarbeitern und seiner Ausstattung für einen hochspezialisierten Bereich, in dem neben Erwachsenen in einem hierzu gesondert ausgewiesenen Stationsabschnitt auch Kinder und Jugendliche mit einer anders nicht beherrschbaren Krebserkrankung oder einer bestimmten schweren angeborenen Erkrankung Blutstammzellen übertragen werden.
Am Universitätsklinikum Jena wurden bereits mehr als 650 Kinder und Jugendliche transplantiert. Damit gehört Jena zu den größten Zentren im deutschsprachigen Raum, in denen Kinder und Jugendliche eine Blutstammzelltransplantation erhalten.
Zu unseren besonderen Transplantationsschwerpunkten gehören die zusätzliche Übertragung von Immunzellen des Spenders auf das erkrankte Kind zur Überwindung restlicher Krebszellen - die haploidentische Blutstammzelltransplantation für Hochrisikoformen solider Krebs- oder Leukämieformen, bei der Eltern Blutstammzellen für ihre Kinder spenden. Ein anderer Schwerpunkt des Blutstammzelltransplantationszentrums ist die Korrektur angeborener schwerer Bluterkrankungen oder Immundefekte bzw. bestimmter Stoffwechselstörungen, wie der Mukopolysaccharidose, der Adrenoleukodystrophie, der Osteopetrosis maligna u. v. m., die in enger Kooperation mit den Mitarbeitern des Stoffwechselzentrum Thüringens durchgeführt wird. Die Stammzellpräparationen werden in einem spezialisierten und zertifizierten Blutstammzellaboratorium durchgeführt.
Kinder und Jugendliche, bei denen eine Blutstammzelltransplantation durchgeführt wird, werden auf der Station A110 aufgenommen.