Forschungsschwerpunkte
pallCompare - Inanspruchnahme und Outcomes palliativer Versorgung in Deutschland im regionalen Vergleich: eine GKV-Routinedatenanalyse
Hintergrund | Zur Gewährleistung einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigenP Palliativversorgung in Deutschland wurden in den letzten Jahren das entsprechende Angebot und Qualifizierungs- maßnahmen auf verschiedenen Versorgungsebenen erweitert. Allerdings sind ambulante und stationäre Versorgungskapazitäten regional unterschiedlich vorhanden, un die Inanspruchnahme richtet sich nach den bestehenden Angebotsstrukturen. Die Weiterentwicklung der palliative Versorgungsformen basiert bisher auf isolierten Bewertungen einzelner Maßnahmen und Strukturen, was in der Realität zu Problemen führt. Das Projekt "pallCompare" plant erstmals eine längsschnittliche, sektorübergreifende und regional differenzierte Erhebung der palliativen Versorgung in Deutschland. Mithilfe von Kranken- kassen-Routinedaten werden verschiedene palliative Versorgungsformen wie allgemeine ambulante Palliativversorgung, besonders qualifizierte und koordinierende palliativmedizinische Versorgung, spezialisierte ambulante Palliativversorgung, stationäre Palliativversorgung, Hospize und Kombinationen unterschieden. Die Erfassung von Leistungsinanspruchnahme, Versorungs- qualität und Versorgungskosten über einen Zeitraum von sechs Jahren soll eine empirsche Grundlage für die Weiterentwicklung der palliativmedizinischen Versorgung schaffen. Die Daten ermöglichen auch die Identifizierung und Auswirkungen verschiedener Zulassungs- und Vergütungsstrukturen. Das Projekt zielt darauf ab, ein integriertes Berichtswesen über Art, Dauer und Umfang der palliativmedizinischen Versorgung in Deutschland zu entwickeln. Dabei sollen Fehl und Unter- versorgung sowie Verbesserungsmöglichkeiten im Zusammenspiel der verschiedenen Versorgungsebenen aufgezeigt werden. |
Zeitraum | 2020 - 2024 |
Förderer | Innovationsfonds/Gemeinsamer Bundesausschuss G-BA |
Konsortialführung/Kooperation | Dr. Antje Freytag (UKJ, Insitut für Allgemeinmedizin) |
Wissenschaftliche Forschungs- |
Cordula Gebel, Prof. Dr. Ulrich Wedding, Prof. Dr. Winfried Meißner |
Forschungsgruppe/ Projektbeteiligte |
Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin: Dr. rer. nat. Bianka Ditscheid, Universitätsklinikum Jena, Zentrum für Klinische Forschung: Isabella Schiller BARMER - Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg): Dr. med. Ursula Marschall |
weiterführende Informationen/ Puplikationen (Auswahl) |
Ditscheid, B., et al. (2023). "Inanspruchnahme von Palliativversorgung am Lebensende in Deutschland: Freytag, A., et. al. (2023). "Ergebnisqualität und Kosten der allgemeinen und spezialisierten |
Präferenzbasierte Entscheidungshilfe zur Unterstützung partizipativer Entscheidungen über tumorspezifische und palliative Therapie in den letzten Lebensmonaten (PETUPAL)
Hintergrund |
Entscheidungen über die Intensität der tumor-spezifischen Behandlung für Patienten im fortgeschrittenen |
Zeitraum | 2019-2022 |
Förderer | Deutsche Krebshilfe: Förderprogramm: "Patientenorientierung" |
Konsortialführung | Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler, (Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Heidelberg, Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen) |
Wissenschaftliche Forschungs- |
Cordual Gebel, Prof. Dr. Ulrich Wedding, Dr. Isabel Kruschel |
Forschungsgruppe/ Projektbeteiligte |
Medizinische Fakultät, Universitätklinikum Heidelberg, Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen: Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie und Universität Halle-Wittemberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Heidelberg: Prof. Dr. Michel Wensing |
weiterführende Informationen/ Puplikationen (Auswahl) |
Laryionava, K., et. al. (2021): "Development and Evaluation of a Decision Aid to Support Patients |
Palliativversorgung in Pandemiezeiten (PallPan)
Hintergrund |
In Pandemiezeiten bleibt die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen eine bedeutsame Aufgabe, |
Zeitraum | 2020 - 2022 |
Förderer | Nationales Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin (NUM) |
Was untersucht das UKJ? |
Die Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Jena (UKJ) und die Klinik für Palliativmedizin |
Konsortialführung | Die Gesamtleitung haben Prof. Dr. med. Claudia Bausewein vom LMU Klinikum München und Prof. Dr. Steffen Simon von der Uniklinik Köln. Am Projekt Palliativversorgung in Pandemiezeiten sind die Universitätsklinika in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Freiburg, Göttingen, Hannover, Jena, Köln, München, Rostock und Würzburg beteiligt. |
Wissenschaftliche Forschungs- |
Cordula Gebel, Lars Kloppenburg, Prof. Dr. Ulrich Wedding |
weiterführende Informationen/ Puplikationen |
Handlungsempfehlungen: Gebel, C., et. al. (2022). "Es waren Kreativität und Umdenken erforderlich." Auswirkungen der COVID-19 Pandemie Jansky, M., et al. (2021). "It felt like al black hole, great uncertainty, but we have to take care for our patients' - Krumm, N., et al. (2022). "Prepared to Accomonpany the End of Life during Pandemics in Nursing Homes." |
Evaluierung der SAPV-Richtlinie: Outcomes, Interaktionen, Regionale Unterschiede (SAVOIR)
Hintergrund |
Wie gut funktioniert die ambulante palliative Versorgung in Deutschland? |
Zeitraum | 2017 - 2020 |
Förderer | Innovationsfond und den Innovationsausschuss beim G-BA |
Konsortialführung |
Abt. für Palliativmedizin/KIM II, Universitätsklinikum Jena: Wissenschaftliche Mitarbeit: Cordula Gebel, Dr. Judith Rothaug, Dr. Isabel Kruschel, Prof. Dr. Ulich Wedding |
Forschungsgruppe/ |
Klinik für Palliativmedizin, Universitätsmedizin Göttingen: Zentrum für Interdiszplinäre Gesundheitsforschung, Universitäts Augsburg: Werner Schneider, Anna Bauer, Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Jena: Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) SAPV: Zentrum für Klinische Studien des Universitätsklinikums Jena. Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. Abteilung für Allgemeinmedizin, Ruhr-Universität Bochum: |
weiterführende Informationen/ Puplikationen |
Freytag, A. et al. (2019). "Study protocol for al multimethods study: SAVOIR - Evaluation of specialized outpatient Gebel, C., et al. (2021) "Symptomverlauf, Betreuungsqualität und Zufriedenheit mit derspezialisierten ambulanten Ditscheid, B., et al. (2020) "Palliativversorgung am Lebensende in Deutschland." |
Kooperation und Rektrutierungszentrum für folgende Forschungsprojekte:
- COMPANION - Entwicklung einer patientenzentrierten national anwendbaren Komplexitäts- und Case Mix Klassifikation für erwachsene Palliativpatient*innen basierend auf Bedürfnissen und Ressourcenverbrauch (LMU Klinikum München: Prof. Dr. med. Claudia Bausewein, Dr. Farina Hodiamont)
- ScreenAng - Belastungen und Bedürfnisse von Angehörigen in der Palliativversorgung - longitudinale Erfassung und Validierung eines neu entwickelten kurzen multidimensionalen Screening-Instruments (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Prof. Dr. med. Karin Oechsle)