Diagnostik und Behandlung
Wir bieten unseren Patienten ein umfangreiches Spektrum an Diagnostik und Behandlungsoptionen für sämtliche Hautkrebserkrankungen, insbesondere Malignes Melanom, Plattenepithelkarzinom, Basalzellkarzinome, aber auch seltenere Tumore wie das kutane T-Zell-Lymphom, das Merkelzellkarzinom und viele mehr werden in unserer Klinik auf höchstem universitären Niveau versorgt.
1. Prävention
Durch eine intensive Außendarstellung wird auf die Ursachen der Hautkrebsentstehung in Freizeit und Beruf hingewiesen. Im Vordergrund steht dabei eine Sensibilisierung für die Gefahren der UV-bedingten Hautalterung und der Tumorentwicklung. Gleichzeitig werden regionale und überregionale Präventionsprojekte unterstützt bzw. etabliert. Mittels klinischer Beurteilung, unterstützt durch eine Auflichtmikroskopie, erfolgt eine frühzeitige Diagnose maligner Hauttumoren und damit eine prognoserelevante zeitnahe Therapie von Hauttumoren.
2. Diagnostik
• Dermatoskopie
• Computergestützte Auflichtmikroskopie
• Dermatohistologische und immunhistologische Gewebeuntersuchungen
• Haut- und Lymphknotenultraschall
• Schildwächter-Lymphknotendiagnostik (Sentinel-node-biopsy)
• Bildgebende Verfahren (Ultraschall, Röntgen, PET-CT, MRT, CT, szintigraphische Untersuchungen u.v.m)
3. Therapie
Nach abgeschlossener Diagnostik entwickeln wir für unsere Patienten einen individualisierten optimierten Therapieplan, der den Patienten die Teilnahme an nationalen oder internationalen Behandlungsstudien ermöglicht. Dazu erfolgt bei allen spezifischen Fragestellungen eine Vorstellung im interdisziplinären Tumorboard, wo die Entscheidungen gemeinsam mit den Fachkollegen (Onkologen, Strahlentherapeuten) abgestimmt werden. An unserem Hauttumorzentrum werden präklinische und klinische Studien gefördert. Gleichzeitig kooperieren wir regional und überregional mit anderen Kliniken bzw. Laboren. Wir unterstützen die Implementierung und Weiterentwicklung von Leitlinien.
Operative Therapie
- qualifizierte Dermatochirurgie aller Körperregionen (einschließl. SLND und radikale Lymphadenektomie)
- plastisch-rekonstruktive Chirurgie
- Vermittlung an weitere fachspezifische chirurgische Einrichtungen
Nichtoperative Therapie von Hauttumoren
- PDT
- Kryochirurgie
- Lasertherapie
- Extrakorporale Photopherese
Immuntherapie/AntikörperTherapie
- z.B. Interferon alpha, PD1-AK, CTLA4A, CD20-AK, Kombination aus PD1-//CTLA4-AK
Zielgerichtete Therapie sog. Targeted Therapy
- z.B. BRAF-Kinase-und MEK-Inhibitor
Chemotherapie
- Mono- und Polychemotherapien
Strahlentherapie
Lichttherapie
- z.B. bei kutanem T-Zell-Lymphom, GvHD (PUVA)
Therapiemöglichkeit innerhalb von klinischen Studien
siehe Unterpunkt Studien und Anwendungsbeobachtungen
Schmerztherapie
Palliative Medizin
4. Nachsorge
Die regelmäßige Tumornachsorge der Früherkennung von Zweittumoren, von Tumorrezidiven als auch der Therapiekontrolle ist unabdingbar. Im Rahmen der Nachsorge werden die notwendigen bildgebenden Untersuchungen zur Verlaufskontrolle koordiniert. Wir arbeiten diesbezüglich eng mit unseren Kooperationspartnern zusammen.
5. weitere Angebote
Sozialdienst
Hier werden Sie bei sozialrechtlichen, finanziellen oder beruflichen Fragen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und deren Behandlung stehen, umfangreich beraten. Der Sozialdienst hilft Ihnen beispielsweise bei einem Anspruch auf eine Rehabilitationsmaßnahme oder einem Antrag auf Schwerbeschädigung.
Die Mitarbeiter des Sozialdienstes des Universitätsklinikums Jena stehen Ihnen unter 03641-934911 zur Verfügung.
Psychonkologische Beratung
Eine Tumorerkrankung bedeutet einen großen Einschnitt in Ihre aktuelle Lebenssituation, deshalb ist es uns wichtig, den Patienten auch diesbezüglich eine optimale Betreuung, z.B. durch psychoonkologische Entlastungsgespräche, zu gewährleisten.
6. Meldung BK 5103
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