06.12.2011
Hirnaktivität bei Sozialer Angst
Psychologen der Universität Jena suchen Probanden für Studie
Jena. Schweißnasse Hände, hochroter Kopf, eingeschränktes Artikulationsvermögen - nicht wenige Menschen zeigen solche Symptome in und wegen der Anwesenheit anderer Menschen. Etwa jeder achte Mensch in Deutschland leidet unter Sozialer Angst. Die Betroffenen fürchten sich davor, sich in der Öffentlichkeit zu blamieren und können deshalb vor anderen Personen nur schwer sprechen, telefonieren oder etwa essen.
Das Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sucht Menschen mit Sozialer Angst, um dieses Phänomen genauer untersuchen zu können. Für eine Studie wollen die Jenaer Psychologen aus der Abteilung Klinische und Biologische Psychologie mittels Kernspintomografie die Hirnaktivität der Probanden aufzeichnen.
Doch die Experten von der Universität Jena wollen nicht nur untersuchen, sondern auch helfen: Neben einer umfassenden Diagnostik vermitteln sie weiterführende Beratungs- und Therapieangebote. Außerdem erhalten alle Probanden eine Aufwandsentschädigung.