Optisches 3-D-Messsystem für den Kiefer- und Gesichtsbereich (G-Scan)
Das optische 3-D-Messsystem ermöglicht die automatisierte und genaue Erfassung von Form und Farbe und damit die komplette Digitalisierung des menschlichen Gesichtes von der Stirn bis in den Halsbereich sowie der für den Kieferchirurgen wichtigen Bereiche der Ohren.
Die neue Art der Abbildungstechnologie bietet verschiedene Vorteile. Beispielsweise wird eine abformbedingte Weichgewebeverlagerung bzw. eine Strahlenbelastung vermieden.
Mit vier Kameras und fünf Projektorpositionen wird eine vergleichsweise hohe Datenqualität auch bei kompliziert geformten Objekten (Gesicht) erreicht. Das Gerät basiert auf innovativen Kalibrier- und Messstrategien, so dass die Bedienung fast auf das sprichwörtliche "Knopfdrücken" reduziert wurde: Der Kopf wird nacheinander aus unterschiedlichen Richtungen mit einem Streifenprojektor beleuchtet. Vier feststehende Kameras speisen die entstehenden Bilder in einen Computer ein. Weiterentwickelte Verfahren mit automatischer Kalibrierung erzeugen nun aus den verschiedenen Ansichten und der jeweiligen dreidimensionalen Information eine Rekonstruktion des Gesichtes von Ohr zu Ohr.
Diese Daten sind geeignet für die Herstellung von Epithesen nach Unfällen (Ersatz eines menschlichen Körperteils, wie Nase, Auge, Ohr, bzw. Abdeckung eines Defektes), bei genetischen Defekten und der Nachbehandlung von krebserkrankten Patienten, aber auch für Planung und Verlaufskontrollen von kieferchirurgischen Behandlungen.