Lernziele
Nach Abschluss des Schwerpunktmoduls „Simulation“ kann die/der Teilnehmende:
- die Einsatzmöglichkeiten von verschiedenen Formen der Simulation an Beispielen aus ihrem/seinem Fachgebiet (Lernen am Phantom, Einsatz von Schauspielpatienten, Durchführung komplexer Simulationsszenarien) benennen
- Einsatzmöglichkeiten von Simulationsunterricht und die Grenzen dieser Methode benennen
- anhand eines Leitfadens eine Idee für Simulationsunterricht entwickeln
- konkrete Techniken zur Verbesserung der Visualisierung des Unterrichtes am Phantom erläutern
- Leitsätze des Crew-Ressource-Management (CRM) benennen
- den Unterschied zwischen einem Debriefing und Feedback beschreiben
- anhand eines Videobeispiels in der Interaktion eines Teams CRM-Leitsätze erkennen und die 3B-Fragetechnik im Rahmen eines Debriefings anwenden
- konkrete Ideen, wie Schauspielpatienten in die eigene Lehre integriert werden, entwickeln
- erste Umsetzungen in der Lehre bei Simulationen festlegen.
Workshoptag Simulation
Der Simulationstag gliedert sich in drei Abschnitte:
Diese werden gemeinschaftlich von einer Einführung und Zusammenfassung der Veranstaltung begleitet. In der Einführung werden in einem Impulsvortrag der Begriff Simulation, die verschiedenen Einsatzgebiete von Simulation, sowie die grundlegenden didaktischen Konzepte der Simulation beleuchtet. Mithilfe eines Brainstormings werden die bisherigen Erfahrungen der Teilnehmer mit Simulation im eigenen beruflichen Kontext ausgetauscht.
- Im ersten Teil reflektieren die Teilnehmenden bezogen auf die Arbeit mit Simulationspatienten, welche Einsatzmöglichkeiten für die eigene Lehre denkbar wären. Sie besprechen mit anderen Teilnehmern mögliche Simulationsszenarien sowie Simulationspersonenrollen. Dabei werden die Lehr- und Lernziele für diese didaktische Intervention formuliert.
- Im zweiten Teil werden Methoden erarbeitet, die das Lehren an Modellen und Phantomen erleichtern und lernwirksam gestalten sollen. Dabei wird an Videobeispielen diskutiert, welche Methoden angewendet wurden und wie diese auf den Lernerfolg wirken. Es werden gezielt eigenständige Optimierungsvorschläge erarbeitet.
- Für den dritten Abschnitt bekommen die Teilnehmenden im Vorfeld des Kurses ein Handout über Debriefing. Auf diesem werden die CRM-Leitsätze in vier Unterkategorien zusammengefasst. Außerdem ist der Ablauf eines Debriefings in fünf Phasen und die 3B-Fragetechnik dargestellt. Dieses dient im Kurs als Gedankenstütze für die Beobachtungsaufgaben und interaktiven Übungen an den Videobeispielen. Ziel ist Lernende mit Hilfe des Debriefings zur Selbstreflexion anzuleiten. Die Teilnehmenden können ein klassisches Feedback vom Debriefing unterscheiden.
Insgesamt wechseln sich in allen Abschnitten Impulsvorträge mit Arbeitsphasen ab. Diese enthalten konkrete Arbeitsaufträge zur Entwicklung eigener Lehrkonzepte. Es wird darüber hinaus interaktiv in Kleingruppen geübt, um gezielt methodische Konzepte selbstständig anzuwenden.
Zielgruppe
Die Kurse richten sich an alle Dozierenden, die Interesse daran haben, ihr didaktisches Repertoire im Bereich der Simulation zu erweitern oder einzusetzen.
Voraussetzung
Medizindidaktische Grundkenntnisse sind erwünscht (z.B. Startbolus Lehre).
Umfang
Der Umfang beträgt 12 Arbeitseinheiten (AE) und gliedert sich in
- 1 Workshoptag (6 AE)
- Eigenstudium (~3 AE)
- Coaching (~3 AE)
Angebotsfrequenz
Das Angebot findet mindestens einmal jährlich statt.
Ort
Zoom/Präsenz
Trainerteam
Dr. Ylberta Kajtazi (Neurologie), Dr. Swetlana Philipp (Schauspielpatienten, longitudinales Kommunikationscurriculum), Stephanie Viebranz (Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde)
Anmeldung
DOSIS