Hier werden die Schwerpunktworkshops „Digitale Lehrformate" vorgestellt:
Schwerpunktworkshop: Digitale Lehrformate
Blended Learning Sandwich
Kurzbeschreibung
Ziel des Schwerpunktworkshops ist die Planung und Umsetzung lernwirksamer Blended Learning Angebote. Blended Learning steht dabei für die didaktisch abgestimmte Kombination verschiedener digitaler und nicht-digitaler Lehr- und Lernformen – ein Konzept, das immer wichtiger wird. Der Workshop vermittelt hierzu methodische und technische Voraussetzungen. Wichtig ist es, die Aufmerksamkeit der Studierenden auch im digitalen Lehrraum gut aufrecht zu erhalten, z.B. durch den wiederholten Wechsel zwischen frontaler Instruktion und aktivierenden Phasen. Außerdem führt der Workshop zusätzlich in die technischen Voraussetzungen des Lernmanagementsystems Moodle ein, sodass die Teilnehmenden danach einen didaktisch wertvollen Blended-Learning-Kurs konzipieren und durchführen können.
Das Lehrangebot ist dabei selbst als Blended-Learning-Sandwich konzipiert mit gemeinsamen (synchronen) und zeitversetzten (asynchronen) Arbeitsphasen. Die synchronen Phasen werden im Zoomraum angeboten.
Lernziele
Die Teilnehmenden können nach dem Kurs
- den didaktischen und technischen Ansatz des Blended Learning erklären.
- Lernpsychologische Modelle bei der Gestaltung lernwirksamer Blended Learning Angebote beschreiben und berücksichtigen.
- Evidenz zur Lernwirksamkeit üblicher Formate erläutern.
- den Zyklus nach Kern (Kurs-/Curricular-Entwicklung) erläutern.
- die Rolle operationalisierter Lernziele darstellen.
- Kompetenz orientierte Lernziele für Blended Learning formulieren.
- Ansatz und Ziel des Constructive Alignments erläutern.
- einen Moodle-Lernraum anlegen.
- ein geeignetes Kursformat in Moodle wählen.
- relevante Lernmaterial-Typen benennen und anlegen.
- eine Lernsequenz in Moodle definieren. Mittel zur Aktivierung der Lernenden benennen.
- aktivierende Phasen planen und technisch einrichten.
- formative Selbsttests in Moodle anlegen.
- geeignete Frageformate wählen und einsetzen.
- Online-Tests zusammenstellen.
- Randomisierung von Fragenauswahl, Fragenreihenfolge und Distraktorreihenfolge einstellen.
- Online-Tests auswerten. Korrektur von Bewertungen durchführen.
- den Funktionsumfang und Zweck des UCAN-IMS erläutern.
Zielgruppe
Für alle Lehrenden offen, vor allem für Lehrende, die Blended-Learning-Formate anbieten wollen.
Voraussetzung
Medizin-/ Hochschuldidaktische Grundkenntnisse sind erwünscht (z.B. Startbolus Lehre).
Umfang
Der Umfang beträgt 12 Arbeitseinheiten (12 AE), aufgegliedert in 9 AE synchrone Lehrzeit an zwei Tagen und 3 AE Eigenstudium.
Angebotsfrequenz
Das Angebot findet einmal pro Semester statt.
Trainerteam
Prof. Dr. Cord Spreckelsen, MME (Medizinische Informatik), Dominique Ouart (JEMID), Claudia Ehlers (JEMID)
Ort
Synchron im digitalen Raum
Anmeldung
Video Production dirty
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden erstellen mit einfachen Hilfsmitteln und ohne viel Aufwand lernwirksame Videos zur Flankierung oder Vertiefung eigener Lehrveranstaltungen. Dabei sollen vor allem vorhandene Ressourcen wie das eigene Mobiltelefon oder Tablet, bereits vorhandene Lichtquellen etc. genutzt werden. Ziel ist, im Lehralltag mit geringem Planungsaufwand Lehrvideos didaktisch sinnvoll einsetzen zu können.
Lernziele
Im Einzelnen können die Teilnehmenden zum Abschluss des Schwerpunktmoduls „Video Production dirty“:
- Grundlagen und Charakteristika lernwirksamer Videos beschreiben (Kameraführung, Bildausschnitt, Ton und Licht, Tonspur, Wiedererkennbarkeit, Jingles und Streaming).
- Einsatzmöglichkeiten von Videos in der Lehre aufzählen und diese klassifizieren.
- Lehrvideos qualitativ bewerten und zu Lehrvideos Feedback geben.
- Lehrvideos mit einfachen Mitteln z. B. mit Hilfe eines Smartphones erstellen.
- erste Schritte mit einem einfachen Videobearbeitungsprogramm durchführen (Videoschnitt).
Lehrvideos für praktische Fertigkeiten gemäß dem Peyton-Schema lernwirksam aufbauen.
Zielgruppe
Zielgruppe sind Lehrende, die die Produktion eigener einfacher Lehrvideos planen oder verbessern wollen.
Voraussetzung
Medizin-/ Hochschuldidaktische Grundkenntnisse sind erwünscht (z.B. Startbolus Lehre).
Umfang
Der Kurs umfasst 12 Arbeitseinheiten (AE) und gliedert sich wie folgt:
- Eigenstudium Vorbereitung 3 AE
- Synchrone Lehrzeit 7 AE (Zoom)
- Nachbereitung 2 AE
Angebotsfrequenz
Das Angebot wird einmal pro Semester angegeben.
Trainerteam
Dr. Caroline Klingner (Klinik für Neurologie), Prof. Dr. Cord Spreckelsen, MME (Medizinische Informatik)
Ort
Synchron: Digital
Anmeldung
Digitaler Werkzeugkasten
Kurzbeschreibung
DDer Kurs vermittelt spezielle digitale Tools (im Sinne von didaktischen Werkzeugen), die zur Aufwertung und Auflockerung digitaler Lehre zur gezielten Aktivierung der Lernenden eingesetzt werden können. Es ergänzt die Teilmodule "Videoproduktion dirty" und "Blended Learning Sandwiches". Die Metapher des Werkzeugkastens weist auf die flexiblen Einsatzmöglichkeiten und Möglichkeiten des Methodenwechsels hin. Das Lehrangebot zielt darauf ab, dass die Teilnehmenden nach dem Kurs wahrnehmungstheoretische Grundlagen des Mediendesigns benennen und bei der Gestaltung von Lernmaterialien anwenden können. Zudem können sie web-gestützte Anwendungen zur Verbesserung der Moderation einsetzen, Komponenten von Serious Games in eigenen Angeboten konfigurieren, Umfrage- und Audience Response Systeme zur Verbesserung des just-in-time Feedbacks nutzen und das Teilen von Lernressourcen umsetzen.
Lernziele
Die Teilnehmenden können nach dem Kurs:
- digitale Whiteboards nutzen (z.B. Miroboard, Zoom-Whiteboard via Tablet)
- ad-hoc-Abfragetools einsetzen (z.B.: Zoom-Umfragen, Pingo, Mentimeter)
- digitale Umfragen planen und durchführen (Lime-Survey. SociSurvey)
- Feedback visualisieren
- Teilnehmende aktivieren
- Videokonferenzkarten einsetzen
- Zoom-Reaktionen nutzen
- Wortmeldungen moderieren (Wheel of Names, …)
- unterschiedliche didaktische Szenarien für Breakout Sessions umsetzen
- wahrnehmungstheoretische Grundlagen der Mediengestaltung erläutern
- interaktive Elemente mit H5P implementieren (z.B.: interaktive Videos, Quizzes, reaktive Bild- und Textaufgaben, Einsatz von QR-Codes planen und umsetzen). Medienelemente in Moodle-Lernräume einbinden
- Chancen und Risiken von Gamifikation erwägen
- Exemplarische Simulatoren für med. Fachgebiete nennen
- Bedeutung Situativen Lernens erläutern
- eine einfache Gamifikation in Moodle umsetzen (Leaderboards, LevelUp-Plugin)
- alternative Autorensysteme nennen (Kahoot, ...)
- LOOOPShare nutzen
- AMBOSS in eigene Lernveranstaltungen einbinden
- Ansatz, Erfolg und Misserfolge von MOOCs erläutern
- Open Educational Ressources Lizenzen erläutern und einsetzen
- Austauschformate für Lernressourcen nennen und nutzen
Zielgruppe
Lehrende, die über grundlegende Erfahrungen bei der Erstellung eigener digitaler Lernangebote verfügen (z.B. eigene Lehre über Zoom oder eigene Lernräume in Lernmanagementsystemen wie Moodle) und diese erweitern möchten.
Voraussetzung
Medizin-/Hochschuldidaktische Grundkenntnisse sind erwünscht (z.B. Startbolus Lehre).
Umfang
Der Umfang beträgt insgesamt 12 Arbeitseinheiten (12 AE) und gliedert sich wie folgt:
- 1 AE Vorbereitungsaufgabe
- 4 AE Workshoptag
- 3 AE Zwischenaufgabe
- 4 AE Workshoptag
Angebotsfrequenz
Das Angebot findet einmal pro Jahr statt.
Ort
Die Veranstaltung findet synchron im Zoomraum statt.
Trainerteam
Prof. Dr. Cord Spreckelsen, MME, Dominique Ouart (JEMID), Claudia Ehlers (JEMID)
Anmeldung
Microlearning
ist eine gute Methode, bei der sich Studierende mit zentralen Themen durch kurze Lerneinheiten von maximal 3-5 Minuten auseinandersetzen. Weitere Informationen.
Für Fragen zur Digitalen Lehre steht Ihnen auch gerne das Team der Digitalen Lehre im Studiendekanat zur Verfügung.
Jenaer Medizindidaktik JEMID,
Leiterin Medizindidaktik
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