Brachytherapie (griech. brachys=nah/kurz) ist eine wichtige Therapiesäule der Strahlentherapie. Es wird kurzzeitig mit einer radioaktiven Quelle (Ir 192) direkt am Tumor, in dessen Nähe oder am ehemaligen Tumorbett bestrahlt. Durch die Nähe zum Tumor oder die ehemlige Tumorregion ist es möglich, das umliegende Gewebe / Risikoorgane optimal zu schonen und gleichzeitg die Zielregion mit einer hohen Dosis punktgenau zu bestrahlen.
Die Brachytherapie kann bei kurativen und auch bei palliativen Behandlungen angewendet, und auch mit der Strahlentherapie am Linearbeschleuniger (perkutane Bestrahlung) kombiniert werden.
Man unterscheidet folgende Arten:
- intrakavitäre Brachytherapie (z.B. Tumore von Vagina und Uterus )
- interstitielle Brachytherapie (z.B. Mammakarzinom als Boost oder Teilbrustbestrahlung, bei HNO-Tumoren als alleinige Brachytherapie oder in Kombination mit der perkutanen Bestrahlung, Lymphknotenmetastasen, vorbestrahlte Rezidive im HNO-Bereich und auch Tumore im Analbereich)
- oberflächliche Anwendung als Kontaktbestrahlung (z.B. Hauttumore)
- intraoperative Anwendung (z. B. bei Sarkomen, Beckenwand- und Thoraxwandrezidiven)
- intraluminale Brachytherapie (z. B. Tumore der Speiseröhre oder der Atemwege)
Weiter Informationen erhalöten sie über den link https://www.aboutbrachytherapy.com/ oder in einem persönlichen Gespräch nach Terminvereinbarung.