Da künftig die Einsichtnahme in die Stasi-Unterlagen an allen Standorten des Bundesarchivs — und damit erstmalig auch an westdeutschen Standorten — erfolgen wird, sollen Mitarbeitende westdeutscher Standorte in dieser Weiterbildung für die Anliegen der Betroffenen von SED-Unrecht sensibilisiert werden. Konzeptionell ist die Weiterbildung auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Darüber hinaus können und sollen weitere Mitarbeitende aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv zum Erfahrungsaustausch teilnehmen.
Programm
06.12.2023: Grundlagen - Repression in der DDR, heutige Rehabilitierungsmöglichkeiten, Traumafolgen
09:30-09:45: Begrüßung (A. Titze, E. Zupke, B. Strauß)
09:45-11:15: Historischer Kontext - Repressionsformen in der DDR und ihre Opfergruppen (H. Bispinck)
11:30-12:15: Rehabilitierungs- und Entschädigungsmöglichkeiten (M. Kegel)
13:30-15:00: Psychologisches Basiswissen zu gesundheitlichen Langzeitfolgen (B. Strauß)
15:15-16:45: Zeitzeugengespräch (G. Furian, Moderation A. Janowitz)
18:00: Gespräch mit der SED-Opferbeauftragten Evelyn Zupke im Paul-Löbe-Haus im Anschluss kleiner Imbiss (Ausweis und Anmeldung notwendig)
07.12.2023: Praxis - Akteneinsicht und weitere Beratungs- und Hilfsangebote
09:30-11:00: Einführung in die Antragstellung nach StUG (K. Albrecht-Ihde)
11:15-12:00: Herausforderungen bei Fallarbeit im Archivkontext am Beispiel der Außenstelle Frankfurt/Oder (C. Klemmer)
13:15-14:45: Die Beratung zu Rehabilitierung und Entschädigung und die Rolle von Akten hierbei (F. Muhme)
15:00-16:30: Anstehende Herausforderungen multiprofessioneller Beratung und wohnortnaher Versorgung Betroffener von SED-Unrecht in den alten Bundesländern (B. Strauß)
16:30-16:45: Abschlussrunde
Informationen
Herr Adrian Gallistl
Tel.: 03641 93980 65
Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv, Ruschestraße 103, 19365 Berlin, Projektwerkstatt
06.12.2023 - 07.12.2023