Parkinson-Behandlung
In Zusammenarbeit mit der Neurologischen Klinik der FSU Jena und der Neurologischen Abteilung des Asklepios-Klinikums Stadtroda wird bei Patienten mit austherapiertem Morbus Parkinson-Syndrom eine Tiefenhirnstimulation durchgeführt. Dies geschieht in unserer Klinik für Neurochirurgie unter den modernsten technischen Voraussetzungen unter anderem CT- und MRT-gestützte Stereotaxie, intraoperativem CT sowie intrakranielle Mikroableitung mit dem Kee-Point-System.
Tiefenhirnstimulation (Hirnschrittmacher)
Bei bestimmten Patienten mit Parkinson oder Parkinson-ähnlichen Bewegungsstörungen, bei denen Medikamente nicht mehr ausreichend wirksam sind, kann eine Tiefenhirnstimulation (THST, deep-brain-stimulation, auch Hirnschrittmacher) helfen. Die Klinik für Neurochirurgie Jena gehört zu den wenigen Zentren Deutschlands, die eine tiefe Hirnstimulation durchführen.
Beim Verfahren der Tiefenhirnstimulation werden die gestörten, überaktiven Gehirnareale durch elektrische Stimulation gehemmt. Hierzu werden operativ Elektroden in die erkrankte Hirnregion implantiert sowie ein dazugehöriger individuell programmierbarer Impulsgeber unter das Schlüsselbein, der mit einem sehr feinem Draht mit den Elektroden verbunden ist.
Mit der Tiefenhirnstimulation können je nach behandelter Gehirnregion bestimmte Symptome der Krankheit (z.B. Zittern, Bewegungs-, Gleichgewichtsstörungen, Muskelsteifheit) gelindert werden und die Lebensqualität des Patienten über Jahre hinaus deutlich verbessert werden.