Bei einem subduralen Hämatom handelt es sich um eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn. Blutungsquelle sind häufig Venen, welche durch diesen Subduralraum ziehen. Auch das Subduralhämatom entsteht in der Regel im Rahmen eines Unfalls, es sind jedoch auch spontane Blutungen möglich. Je nach zeitlichem Verlauf unterscheidet man akute, subakute und chronische Subduralhämatome. Bei den akuten Subduralhämatom kommt es innerhalb von wenigen Stunden zu einer Einblutung in den Subduralraum mit zunehmendem Druck auf das umgebende Gehirn und entsprechender Symptomatik. Da hier häufig gleichzeitig Hirnverletzungen vorliegen, ist die Prognose beim akuten Subduralhämatom ungleich schlechter, so liegt die Letalität des akuten Subduralhämatoms nach Ausdehnung und Größe bei 30 bis 80 %.
Therapeutisch bleibt nur die sofortige Operation mit Ausräumen des Hämatoms.
Chronische Subduralhämatome entstehen in der Regel nach Bagatelltraumen, wobei es zu einer kleinen Einblutung in den Subduralraum kommt, welches sich im Verlauf der nächsten Wochen chronisch vergrößert. Dementsprechend sind auch die klinischen Symptome anfangs eher mild, so liegen häufig Kopfschmerzen vor. Manchmal tritt eine Wesensänderung ein und je nach Verlauf können dann auch fokale Zeichen wie Lähmungen, Gefühlsstörungen oder häufig auch epileptische Anfälle auftreten. Auch hier ist die Therapie in der Regel operativ.