Projektträger: DFG (DFG-FZ GE 2073/5-1)
Projektlaufzeit: 1. Förderperiode: 2012-2014; 2. Förderperiode: 2015-2017
Projektleitung: Prof. Dr. med. Jochen Gensichen und Prof. Dr. phil. Bernhard Strauß
Studienkonzeption und koordination: Dr. phil. Katja Brenk-Franz
Assoziierte Mitarbeiter: Dr. med. Christian Fleischhauer, Dipl.-Biol. Nico Schneider
Kooperationspartner: Professor Paul Ciechanowski; Department of Psychiatry and Behavioral Sciences, University of Washington, Seattle
Selbstmanagement ist ein wesentliches Element der evidenzbasierten Behandlung bei Patienten mit chronischen Krankheiten in der Primärversorgung, das meist universell betrachtet wird. Primäres Ziel der apricare-Studie I ist die Untersuchung des Selbstmanagements von Patienten mit Multimorbidität in der Primärversorgung in Abhängigkeit von ihren Bindungsmerkmalen. In dieser monozentrischen Studie mit prospektivem Längsschnittdesign werden 219 hausärztlich versorgte Patienten mit multiplen chronischen Erkrankungen (Diabetes Typ II, Hypertonie und mindestens einer weiteren chronischen Erkrankung) im Alter zwischen 50-85 Jahren aus 8 Hausarztpraxen nach der Rekrutierung und 12 Monate (bei apricare II: zusätzlich 36 Monate) später untersucht. Die Bindungsklassifikation erfolgt mittels Fragebögen und Bindungsinterviews. Die primäre Zielgröße ist die Fähigkeit zum Selbstmanagement (FERUS, Subskalen Veränderungsmotivation, Coping, Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstverbalisation, Hoffnung, Soziale Unterstützung). Sekundäre Zielgrößen sind die medikamentenbezogene Compliance und die Lebensqualität. Als Kovariaten werden Anzahl und Schweregrad der Erkrankungen und soziodemographische Variablen berücksichtigt. Außerdem wird zusätzlich untersucht, inwiefern die Arzt-Patient-Beziehung (mit den Subskalen Kommunikation, Information und Affektivität) als Mediator zwischen Bindung und Selbstmanagement dienen kann.
Kontakt:
Dr. phil. Katja Brenk-Franz
Tel: 03641 9 398041