SAVOIR
Evaluierung der SAPV-Richtlinie: Outcomes, Interaktionen, Regionale Unterschiede
Wie gut funktioniert die ambulante palliative Versorgung in Deutschland? Diese Frage versucht SAVOIR zu beantworten. Das Projekt SAVOIR - Evaluierung der SAPV-Richtlinie: Outcomes, Interaktionen, Regionale Unterschiede - untersucht die Vielfalt der Modelle sowie der damit einhergehenden regionalen Versorgungsstrukturen. Wir wollen herausarbeiten, welche Faktoren für die Versorgungsqualität wichtig sind und daher in einer zukünftigen Richtlinie des GBA berücksichtigt werden sollten.
Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist in Deutschland als Regelleistung in die Versorgungslandschaft integriert. Auf Grund differierender Vertrags-, Versorgungs- und Finanzierungsmodelle ist die konkrete Versorgungspraxis sehr unterschiedlich. Wir finden eine große Varianz hinsichtlich Ein- und Ausschlusskriterien von Patienten, Behandlungsintensität und –dauer, sowie Strukturmerkmalen des Versorgungsangebotes. Auch die Vernetzungen und Kooperationen mit Hausärzten, Pflegenden, Hospizen, Kliniken können sehr unterschiedlich sein.
SAVOIR wird in fünf Teilprojekten (TP) Struktur- und Patientendaten erheben, Patienten und Angehörige, Mitarbeiter von SAPV-Teams und weitere Leistungserbringer befragen sowie Routinedaten auswerten. Entscheidend dabei ist, dass Qualität nicht einfach anhand von abstrakten Faktoren beurteilt, sondern vor allem aus der Perspektive von Patienten und Angehörigen sowie der SAPV-Teams und anderer Leistungserbringer erfasst wird. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, hemmende und förderliche Faktoren für eine qualitativ hochwertige SAPV-Arbeit zu identifizieren und entsprechend die Rahmenbedingungen zu verbessern.
Evaluierung der SAPV-Richtlinie um zur Optimierung der Versorgungsqualität von Patienten und Angehörigen eine Evidenzgrundlage für die Überarbeitung der SAPVRichtlinie zu schaffen. |
||||
anhand von Rahmen-, Vertrags- und Strukturmerkmalen: TP1 | aus der Perspektive von Patienten/Angehörigen (patient reported outcomes) : TP2 | aus der Perspektive von SAPV-Teams und weiteren Versorgungsakteuren: TP3 | aus der Perspektive der Hausärzte: TP4 | aus der Perspektive der Kostenträger: TP5 |
Förderung

Projektkoordination und Management
- apl. Prof. Dr. Winfried Meißner (Koordinator)
- Cornelia Nageler (Projektmanagement)
- Abt. für Palliativmedizin/KIM II, Universitätsklinikum Jena
Teilprojekte
für weitere Informationen bitte den Titel des Teilprojektes anklicken:
TP 1: Strukturmerkmale der SAPV und ihr Einfluss auf Versorgungsparameter
TP 4: Hausärztlichen Betreuung von Palliativpatienten innerhalb und außerhalb von SAPV
SAVOIR - Forschungsgruppe
Abteilung Palliativmedizin der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Jena (Konsortionalführung): Winfried Meißner, Ulrich Wedding, Cordula Gebel, Ulrike Hammer, Cornelia Nageler, Judith Rothaug, Isabel Kruschel |
Klinik für Palliativmedizin, Universitätsmedizin Göttingen: Friedemann Nauck , Maximiliane Jansky, Florian Mühler |
Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung, Universität Augsburg: Werner Schneider, Anna Bauer, Sabine Krauss, Julia von Hayek |
Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Jena: Antje Freytag, Bianka Ditscheid, Michelle Kaufmann, Markus Krause, Sven Schulz, Kathleen Stichling |
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) SAPV: Michaela Hach |
Barmer GEK: Ursula Marschall, Beata Hennig, Helmut L’hoest, Martial Mboulla, Joachim Saam |
Zentrum für Klinische Studien des Universitätsklinikums Jena: Cornelia Eichhorn, Thomas Lehmann, Aicko Helbig, Srikanth Maddela |
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. : Heiner Melching, Lia Bergmann |
Abteilung für Allgemeinmedizin, Ruhr-Universität Bochum: Horst C. Vollmar |