Startseite KAI / Patienten und Besucher / Intensivmedizin / Psychologie / Begleitung von Angehörigen
Begleitung von Angehörigen
Angehörige eines Patienten auf der Intensivstation haben sehr wichtige Aufgaben:
- Sie kennen den Patienten mit seiner Persönlichkeit, seinen Interessen, Ressourcen und Grenzen und können deshalb wichtige Hinweise geben, die beim Umgang mit dem Patienten hilfreich sind.
- Sie unterstützen den Patienten durch Zuwendung und Kontakt zu seinem Umfeld. Sie stehen ihm bei.
- Sie informieren die weitere Familie und den Freundeskreis über den aktuellen Stand.
- Sie vertreten den Standpunkt des Patienten bei der Therapieplanung, wenn dieser selbst dazu gerade nicht fähig ist.
- Sie bewältigen die Anforderungen von Familie, Beruf und Haushalt ohne die Unterstützung des Patienten.
Gleichzeitig stellt die Zeit auf der Intensivstation für sie eine herausfordernde und emotional sehr aufreibende Ausnahmesituation dar, die die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten übersteigen kann.
Das bieten wir an:
Wir nehmen uns Zeit zum Zuhören und unterstützen neutral und fachkundig im Umgang mit der aktuellen Situation.
Mit unserer Erfahrung stehen wir z. B. bei folgenden Themen zur Seite:
- Rolle der Angehörigen bei Patienten mit beeinträchtigter Vigilanz, Orientierung, Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit
- Umgang mit verändertem Verhalten des Patienten und Delir
- Umgang mit einem Suizidversuch
- Aufklärung und Begleitung von Kindern
- Bewältigungsstrategien und Selbstfürsorge
- Herausforderungen im Rahmen von Stellvertretung und Betreuung
- Begleitung bei Entscheidungen am Lebensende und Abschiednahme
- Kontakt zu ambulanten Hilfen (z. B. Hospizverein, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Psychotherapeuten)
Sollte ein zeitnahes persönliches Gespräch (z. B. aufgrund der Distanz zwischen Klinikum und Heimatort) nicht möglich sein, bieten wir Ihnen alternativ an, telefonisch mit uns zu sprechen.
Alle Gespräche werden vertraulich behandelt und unterliegen der Schweigepflicht.