Die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie in Jena ist nicht nur ein Ort der Spitzenmedizin, sondern auch der Inspiration und des Lernens. Ein großartiges Beispiel dafür ist der Herzchirurgie-Enthusiasten-Club, in dem sich Studierende der Medizin regelmäßig treffen, um gemeinsam ihre Leidenschaft für die Herzchirurgie zu vertiefen.
Am 17. November fand ein besonderes Highlight statt: das erste Hands-On-Wetlab des Clubs. Diese praxisorientierte Veranstaltung stand unter dem Leitmotiv „Bo-Yang-Technik: Aortenwurzelerweiterung“ und bot den Teilnehmern die Gelegenheit, eine innovative chirurgische Methode unter Anleitung zu üben. Doch was ist eigentlich ein Wetlab?
Ein Wetlab ist ein Trainingsformat, das medizinischen Nachwuchskräften die Möglichkeit bietet, unter realistischen Bedingungen an speziellen Modellen chirurgische Fähigkeiten zu erlernen und zu verbessern – ganz ohne Risiko für Patienten. Es ist eine ideale Plattform, um Theorie in Praxis umzusetzen und dabei Neues auszuprobieren.
Für die Übung nutzten die Teilnehmenden Schweineherzen, da diese in Größe und Aufbau dem menschlichen Herzen ähneln und sich ideal für Trainingszwecke eignen. So konnten die Studierenden direkt an echtem Gewebe die Bo-Yang-Technik ausprobieren und ihre Fertigkeiten im Umgang mit chirurgischen Instrumenten verbessern.