Präeklampsie-assoziierte vaskuläre Alterung (JSAM 2022, Promotionsprojekt Lena Lode)
Präeklampsie-assoziierte vaskuläre Alterung - Seneszenzinduktion in Endothelzellen im Kontext der Pathophysiologie der Präeklampsie (PAVAsenescence)
Bei der Präeklampsie (PE) und der fetalen Wachstumsrestriktion (FGR) besteht in der Schwangerschaft eine endothelialen Dysfunktion. Betroffene Frauen haben lebenslang ein erhöhtes Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung. Ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko geht generell mit einer vorzeitigen Alterung des Gefäßsystems, insbesondere des Endothels einher. Es wird postuliert, dass eine PE zur Alterung des Endothels führt und ein vorzeitig gealtertes Endothel die Entstehung einer PE begünstigt. Vorzeitige Endothelalterung wird häufig durch zellulären und oxidativen Stress hervorgerufen. Ein wichtiges antioxidatives und entzündungshemmendes Enzym ist Häm-Oxigenase-1 (HO-1). HO-1-Expression wird in Endothelzellen (EC) durch den NO-Donor Pentaerythrityltetranitrat (PETN) induziert. Bisher gibt es keine Behandlung einer PE, jedoch wurde PETN in einer klinischen Studie eingesetzt und konnte eine Verbesserung des klinischen Outcomes der Mütter zeigen. In experimentellen Untersuchungen reduzierte PETN die Wirkung von oxidativen Stress in EC. In diesem Projekt soll im Zellkulturmodell untersucht werden, ob PE simulierende Stimuli zur Alterung von EC führen und ob durch oxidativen Stress gealterte EC stärker auf diese Stimuli reagieren. Außerdem soll der Effekt von PETN im Kontext der Seneszenzinduktion untersucht werden.