Feto-Neonat-Pfad
Eine Intrauterine Wachstumsrestriktion (FWR) führt zu einem langsamen Wachstum des Babys im Mutterleib und hat verschiedene Ursachen. Das beeinträchtigte Wachstum kann u.a. zu einer Frühgeburt und langfristigen Problemen führen. Darum ist eine Vermeidung dieser Wachstumsbeeinträchtigung wichtig.
Eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) ist ein Krankheitsbild, das vorwiegend ab der 20. Schwangerschaftswoche auftritt und für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein kann. Zum Schutz der Schwangeren und des Kindes ist eine engmaschige Überwachung dringend nötig, falls ein Risiko für eine Präeklampsie besteht.
Ungefähr jede 100. Frau hat Hinweise für ein erhöhtes Risiko einer FWR oder Präeklampsie in der Krankenvorgeschichte. Bei 82% dieser Frauen bestätigt sich dieses Risiko durch spezielle Blut- und Ultraschalluntersuchungen. Diese Frauen benötigen eine besondere Betreuung in der Schwangerschaft.
Der Feto-Neonatale-Pfad ermöglicht sowohl die Blut- und Ultraschalluntersuchungen als auch die eventuell notwendige besondere Betreuung. Der Pfad wird durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) finanziert und deutschlandweit erstmalig in Ostsachsen und -thüringen eingeführt.