Am 15.05.2024 fand zum 19. Mal der Nachwuchswissenschaftlertag am Forschungszentrum Lobeda (FZL) statt.
In 15 Vorträgen und 19 Postern stellten Masterstudenten und Doktoranden aus dem Bereich der klinischen Forschung ihre aktuellen Arbeiten vor.
Eine Fachjury bestehend aus der Heisenberg-Professorin für Biophysik der Ionenkanäle Prof. Dr. Indra Schröder, dem Direktor der Klinik für Frauenheilkunde Professor für Allgemeine Gynäkologie, Prof. Dr. Dirk Bauerschlag sowie dem stellvertetenden Direktor der Klinik für Innere Medizin IV und Professor für Hepatologie Prof. Dr. Alexander Zipprich bewertete die individuellen Leistungen der Vortragsteilnehmer.
Die besten Poster wurden durch ein Abstimmverfahren durch alle Arbeitsgruppen des FZL bewertet.
Den 1. Vortragspreis gewann Luisa Mizko aus der AG von PD Dr. Ivonne Löffler an der Klinik für Innere Medizin III. Sie stellte ihre Ergebnisse zum Thema MORG1 and its NATs in the pathology and treatment of diabetic nephropathy vor:
"Mit steigendem Auftreten von Diabetes und den damit assoziierten Spätfolgen wie der diabetischen Nephropathie wächst das Interesse an der Aufklärung der Ursachen und weiteren Behandlungsmöglichkeiten. Aufgrund von Vordaten wurde der Einfluss von Diabetes und dem Geschlecht auf die Expression von MORG1, einem Gerüstprotein in wichtigen Signalwegen, und seinen natürlichen Antisense Transkripten in für die Rückresorption spezialisierten Nierenzellen von Mäusen untersucht. Dabei lag auch Augenmerk auf der Wirkung von Empagliflozin, einem neuen Antidiabetikum, welches seit Juli 2023 zusätzlich für chronische Nierenerkrankungen zugelassen ist. Es wird vermutet, dass Empagliflozin seine schützenden Effekte auf die Niere über MORG1 ausübt."
Der 2. Vortragspreis ging an Therese Wolfrum (Klinik für Innere Medizin II, AG von Prof. Dr. Thomas Ernst). Sie präsentierte einen Vortrag zum Thema Therapeutic efficacy spectra of TKIs to asciminibresistance mutations - an approach for translational medicine in CML therapy: "Asciminib ist ein neuer Tyrosinkinase-Inhibitor in der CML-Therapie, der durch einen alternativen Wirkmechanismus vielversprechende Ergebnisse in laufenden Studien zeigt. Mutationen im BRC1::ABL1 - Onkogen können die Wirksamkeit von Asciminib verringern und eine Therapieanpassung erfordern. Durch die Etablierung eines patientenspezifischen und zellbasierten Tests sollen einerseits Ärzte bei der Therapieentscheidung durch den Zugang zu in vitro-Daten unterstützt werden, andererseits soll betroffenen Patienten eine personalisierte Therapie ermöglicht werden."
Weiterhin konnten zwei erste Posterpreise vergeben werden an Miljana Nenkov (Institut für Rechtsmedizin, Sektion Pathologie, AG Experimentelle Tumorpathologie, PD Dr. Yuan Chen) zum Thema Tumor-promoting role of ACSL5 and its potential clinical implications in colorectal carcinoma (CRC) und Paulina Fuentes-Zacarias (Klinik für Geburtsmedizin, Placenta-Labor, Prof. Dr. Udo Markert) zum Thema Ex vivo human placental perfusion as a model for evaluating placental transfer of PETN to prevent Intrauterine Growth Restriction.
Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern!
Vielen Dank an alle, die diesen Tag wieder zu einem gelungenem Ereignis gemacht haben und die zahlreiche Teilnahme. Herzlichen Dank auch an alle Sponsoren, ohne die so ein Tag nicht möglich ist.
Vielen Dank!