1. Allergiediagnostik
Die in vitro Allergiediagnostik wird entsprechend der Leitlinien der AWMF (www.AWMF.de) im Labor der Klinik für Hautkrankheiten durchgeführt. Dies bedeutet auch ständige Teilnahme an den von INSTAND organisierten Ringversuchen.
Für die Allergiediagnostik werden Serum oder frisch isolierte Blutzellen verwendet. Mit Hilfe unterschiedlicher In-vitro-Testmethoden wird versucht allergenspezifische Sensibilisierungen nachzuweisen. Im Zusammenhang mit der Anamnese des Patienten und der klinischen Untersuchung helfen die Ergebnisse der In-vitro-Tests, Allergene zu identifizieren, die Auslöser einer Allergie sein können. Diese Untersuchungsmethoden werden auch für die Indikationsstellung und zur Kontrolle spezifischer Immuntherapien (Hyposensibilisierung) eingesetzt.
Folgende Parameter können in-vitro bestimmt werden:
• Gesamt- und spezifisches IgE (CAP-System)
• eosinophiles kationisches Protein (ECP)
• Serum-Tryptase (Mastzellerkrankungen)
• Histaminrelease (allergische Reaktionen)
• Sulfido-Leukotrienfreisetzung (allergische Reaktionen)
Testmethoden
Mit Hilfe des UniCAP100-Gerätes (Fa. Phadia), einem Referenzsystem in der Allergiediagnostik, das am WHO-Standard kalibriert wird, werden die IgE-Werte im Serum bestimmt. Die Ergebnisse werden in kU/L angegeben und in 6 CAP-Klassen unterteilt. Mit dem ImmunoCAP250 steht im Labor seit kurzem der Nachfolger des UniCAP100 zur Verfügung, der einen höheren Probendurchsatz und somit kürzere Bearbeitungszeiten ermöglicht.
Auf Basis der UniCAP-/ImmunoCAP-Technologie werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
• Gesamt IgE
• spezifisches IgE gegen bestimmte Einzelallergene
• Inhibition (zur Abklärung von Kreuzreaktionen)
• Tryptase (als Marker für Mastzell-Aktivierung)
• ECP (eosinophiles kationisches Protein)
Zur spezielleren Diagnostik zählen der zelluläre Antigenstimulationstest (CAST)