VeCo-Praxis
(Pilotprojekt im Rahmen von RESPoNsE)
„Angebot und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen im hausärztlichen Bereich für nicht an Covid-19 erkrankte Patient:innen aus der Sicht von Hausärzt:innen, Medizinischen Fachangestellten und Patient:innen“ (federführend ist das RESPoNsE-Team der Charité Universitätsmedizin Berlin)
Die Corona-Pandemie führte zu vielfachen Veränderungen der Gesundheitsversorgung, nicht nur im Sinne der zusätzlichen Anforderungen, die sich aus der Versorgung von an Covid erkrankten oder positiv getesteten Menschen ergab und weiter ergibt. Dabei kam es sowohl zu einem veränderten Nutzungsverhalten (patientenseitig) als auch zu einem veränderten Angebot (versorgerseitig) im Gesundheitswesen sowie auch zu einem generell veränderten Gesundheitsverhalten (auf Bevölkerungs-Ebene) kommen.
Gemeinsam mit interessierten Hausärzt:innen und medizinischen Fachangestellten (MFA) wurde eine Studie entworfen, die rückblickend die Versorgungssituation von nicht an Covid erkrankten Menschen unter Pandemiebedingungen analysiert: An welchen Stellen kam es zu Unterversorgung, an welchen Stellen gab es vielleicht auch eine Neubeurteilung dessen, was wirklich erforderlich ist?
Die RESPoNsE-Pilotstudie VeCo-Praxis besteht aus vier Teilstudien und beinhaltet sowohl quantitative als auch qualitative Befragungen. Im ersten Schritt fand eine Fragebogenerhebung zu zwei Zeitpunkten unter Thüringer, Berliner sowie Brandenburger Hausärzt:innen und MFA statt. In einem zweiten Schritt wurden Patient:innen in teilnehmenden Praxen zu ihren Einstellungen und Erfahrungen mittels Fragebogen befragt, es wurden des Weiteren einige teilnehmende Hausärzt:innen und MFA für Interviews gewonnen und es fand die Befragung einer Fokusgruppe aus Mitgliedern des Patient:innenbeirats statt.
Die Datenerhebung ist abgeschlossen, die Studie befindet sich aktuell in der Auswertungs- und Publikationsphase.