Daten und Fakten
Das Projekt zählt zu den größten Klinikneubauten in Deutschland. Es bietet auf rund 50.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für insgesamt 15 Kliniken und Institute. In mehreren Gebäudeteilen entstanden Flächen für 710 Betten und 12 Operationssäle. Dem steigenden Raumbedarf für patientenorientierte Forschung und Lehre wird der zweite Bauabschnitt u.a. mit einem Forschungsgebäude direkt an der Erlanger Allee gerecht.
Das Bauprojekt umfasste auch größere Maßnahmen im Außenbereich und die Neugestaltung des Drackendorfer Parks. Vor der Gebäudefront entstand ein öffentlicher Platz als Campus und 350 neue Bäume wurden gepflanzt.
Planungsphase und Baudaten
- 30. Juli 2018: Abrissbeginn alte Klinik für Innere Medizhin (KIM)
- 12. Mai 2017: Umzüge der Kliniken in Haus A
- 6. Mai 2017: Umzüge der Kliniken in Haus A
- 10. April 2017: Umzüge der Kliniken in Haus A
- 1. April 2017: Umzüge der Kliniken in Haus A
- 3. Dezember 2016: Umzug der Kliniken in Haus E
- 4. November 2016: Übergabe des 2. Bauabschnitts
- 11. November 2014: Richtfest
- 2. Oktober 2013: Grundsteinlegung
- 6. Juni 2016: Unterzeichnung Generalunternehmervertrag mit Ed. Züblin AG
- Februar 2013: Beginn der vorbereitenden Maßnahmen, z.B. Erdaushub
- 2. April 2012: Übergabe des Zuwendungsbescheides des Landes Thüringen
- Bauherr: Universitätsklinikum Jena
- Entwurf: Woerner und Partner, Dresden
Einrichtungen und Bestandteile des 2. Bauabschnitts
- 3 Medizinische Zentren und 2 Forschungsgebäude mit 15 Kliniken und Instituten
- Nutzfläche ca. 50.000 Quadratmeter
- 710 Patientenbetten
- 12 Operationssäle (8 stationär, 4 ambulant), zusätzlich 1 Sectio-OP, 1 Hybrid-Op
- Einrichtungen für Forschung und Lehre (2 Hörsäle, 11 Seminarräumem, 10 Kursräume)
- Cafeteria mit 250 Plätzen
- Gartenhalle als zentraler Aufenthalts- und Eingangsbereich
- Campus als öffentlicher Platz
- Verwaltungsgebäude
- Erweiterung des Dienstleistungszentrums
Teilprojekte
Haus A
- Nutzfläche: Über 22.000 Quadratmeter
- Einrichtungen: Kliniken für Innere Medizin, Augenheilkunde, Nuklearmedizin, Herzchirurgie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Urologie, Radiologie und Neuroradiologie
- Zwölf Operationssäle (stationäres und ambulantes Operieren), UniversitätsTumorCentrum (UTC), Knochenmarktransplantation (KMT) und Dialyse
- Klinische Forschung und Lehre (Hörsäle, Seminar- und Kursräume) sowie weitere Infrastruktureinrichtungen
Haus A5
- Nutzfläche: Über 4.400 Quadratmeter
- Einrichtungen: Kliniken für Strahlentherapie, Geriatrie, Dermatologie/Hautkrankheiten, Innere Medizin IV (Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie) sowie Intermediate Care (IMC)-Pflege
- Seminar- und Kursräume für Forschung und Lehre sowie weitere Infrastruktureinrichtungen
Haus E
- Nutzfläche: Über 9.100 Quadratmeter
- Einrichtungen: Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin, für Kinderchirurgie, Kinderdialyse, Frauenheilkunde, Geburtsmedizin
- Seminar- und Kursräume für Forschung und Lehre sowie weitere Infrastruktureinrichtungen
Forschungs- und Institutsgebäude
- Nutzfläche: Über 6.500 Quadratmeter
- Einrichtungen: Interdisziplinäre Forschung inkl. Laboreinrichtungen, Theoretikum, Rechtsmedizin
Umbau: Systemfertigbau zum Forschungsgebäude
- Nutzfläche: Über 2.100 Quadratmeter
- Einrichtungen: interdisziplinäre Forschung (Labore, Service, Theoretikum, Kommunikation)
Erweiterung des Dienstleistungszentrums (DLZ)
- Nutzfläche: 2.800 Quadratmeter
- Einrichtungen: Zentrallager, Wertstoffhof, Erweiterung Lager Apotheke
- Baubeginn: April 2012, Fertigstellung: Sommer 2014
Freianlagen
- Für das gesamte Klinikum wurde der Campus als öffentlicher Platz errichtet
- Pflanzung von über 350 Bäumen
- Einbindung des Drackendorfer Parks (u.a. Offenlegen des Drackendorfer Grabens und des Hungergrabens)
- Neuer Spielplatz am Haus E

Hier gelangern Sie zum Übersichtsplan der Teilprojekte.
Finanzierung
Die Investitionskosten für den zweiten Bauabschnitt des UKJ belaufen sich auf etwa 310 Millionen Euro. Davon trägt das Land 223 Millionen Euro, das UKJ ca. 87 Millionen Euro.
Zudem investierte das UKJ aus eigenen Mitteln weitere 10,5 Millionen Euro in das neue Bettenhaus. Der externe Betreiber Contipark errichtete in Eigenregie das neue Parkhaus für rund 13 Millionen Euro. Weitere Investitionen dienen zur Integration neuester Medizin- und Betriebstechnik in den zweiten Bauabschnitt, z.B. für neue minimal-invasive Verfahren, zur hochauflösenden Bilddarstellung oder zur erforderlichen Anpassung an geänderte gesetzliche Normen, die zum Abschluss der Planung noch nicht absehbar waren. So gab es z.B. neue Anforderungen bei der Verkürzung der Unterbrechungszeiten bei Stromausfällen. Diese Investitionen werden vom UKJ und vom Land getragen.