Jena (UKJ/kbo). Stolze 400 Euro sind zusammengekommen beim Kuchenbasar am Tag der offenen Tür der Klinik für Geburtsmedizin des Universitätsklinikums Jena (UKJ), den die Hebammen im Herbst organisiert hatten. Und wie es mittlerweile schöne Tradition ist, spenden die Hebammen diesen Betrag an eine ausgewählte Institution, in diesem Jahr an den Mutter-Kind-Bereich in der Klinik für Psychiatrie. „Der Mutter-Kind-Bereich ist ganz dicht an unserer Arbeit dran. Es ist gut zu wissen, dass jungen Muttis, die dort aufgenommen werden, nach der Geburt geholfen wird“, erklärt Hebamme Antje Breither-Jakobi die diesjährige Auswahl. Auf die Idee gekommen seien die Hebammenstudentinnen gemeinsam mit Pflegedienstleitung Kerstin Pechmann, wie die Ausbildungsleiterin des Hebammenstudiums Hebammenwissenschaft/Midwifery B.Sc. erläutert. Die Studentinnen hatten auch kräftig beim Kuchenbasar unterstützt. Dr. Jeannine Eichhorn, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, freut sich über die Berücksichtigung und bedankte sich herzlich für die Spende der Hebammen: „Die Spende möchten wir für eine neue Krabbelmatte und eine mobile Wärmelichtlampe einsetzen, damit es die Babys bei den Babymassagen noch kuscheliger haben. Solche Massagen sind einer von vielen Bausteinen unseres Konzeptes, um die Bindung zwischen Mutter oder Vater und dem Kind zu stärken – auf körperlicher und emotionaler Ebene.“
In der Tagesklinik Eltern-Kind der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie können Mütter und Väter mit postpartalen psychischen Störungen hier gemeinsam mit ihrem Kind im Alter von bis zu 24 Monaten betreut werden. Die Therapie fokussiert nicht nur die psychische Erkrankung der Mutter beziehungsweise des Vaters, sondern unterstützt und fördert auch den Umgang mit dem Kind – ohne Eltern und Kind aus ihrem sozialen Umfeld zu reißen, da die Patienten die Nächte und Wochenenden zu Hause verbringen können.