Diagnose Eierstockkrebs: Informationen für Patientinnen in Thüringen

Jena (ukj). Eierstockkrebs ist die sechsthäufigste Krebserkrankung bei Frauen: Etwa 10.000 Patientinnen sind jedes Jahr neu betroffen. Ihnen und ihren Angehörigen bietet die neue Veranstaltungsreihe „Lebenssprung - Diagnose Eierstockkrebs“ Informationen und Unterstützung. Die Patientinnenveranstaltung findet am 20. Oktober 2012 (Samstag) um 10 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität am Fürstengraben 1 in Jena statt. Im Mittelpunkt stehen neben aktuellen Informationen zur Behandlung durch eine Operation und neuen Medikamenten, zur Nachsorge sowie zur erblichen Vorbelastung auch Anregungen und Hilfestellungen, die das Leben mit der Erkrankung erleichtern können. Der Eintritt ist kostenlos.

Zwei moderierte Gesprächsrunden mit Experten aus Thüringen, Selbsthilfegruppen und Betroffenen behandeln die Themen „Therapie und Nachsorge“ sowie „Leben mit der Erkrankung“. Zusätzlich gibt es ein Interview mit Betroffenen Einblicke in die Fragen: Was mache ich, wenn mein Eierstockkrebs erblich bedingt ist? Wie gehe ich mit meiner Erkrankung in der Familie um? Im Anschluss an die Veranstaltung haben die Patientinnen sowie interessierte junge Frauen und Angehörige ab 12 Uhr die Möglichkeit, in einer offenen Gesprächsrunde Fragen zum Thema „Früherkennung und familiäre Belastung“ zu stellen.

Auch das Thema „Kinderwunsch“ wird vorgestellt. Prof. Dr. Ingo Runnebaum, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Jena: „Oft rücken die Fragen der Familienplanung nach der Diagnose Krebs zunächst verständlicherweise in den Hintergrund. Eine Krebsbehandlung bedeutet aber nicht mehr automatisch das Aus für ein eigenes Kind. Hier bieten die modernen Möglichkeiten der Kryokonservierung und die enge Zusammenarbeit von Experten unseres Kinderwunschzentrums am UKJ mit dem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum in Jena inzwischen gute Chancen, den eigenen Kinderwunsch auch nach einer Krebserkrankung zu erfüllen“, so Prof. Runnebaum.

Folgende Experten  stehen am Samstag für Fragen zur Verfügung:

-  Prof. Dr.  Ingo B. Runnebaum, Direktor der der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Jena und Leiter des zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrums am UKJ

 - Dr.  Herbert Diebolder, Facharzt für Frauenheilkunde Geburtshilfe, Ltd. Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Jena

 - Dr.  Annett Johne, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Assistenzärztin der Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Jena

 - Dr. Matthias Rengsberger, Facharzt für Frauenheilkunde Geburtshilfe, Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Jena

 - Dr. Isolde Schreyer, Fachärztin für Humangenetik,  Praxis für Humangenetik, Zentrum für ambulante Medizin, Universitätsklinikum Jena

 - Prof. Dr.  Bernhard Strauß, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie,  Universitätsklinikum Jena

 - Dr. Ute Ritter, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie, Onkologische Schwerpunkt Praxis Jena

 - PD Dr. Klaus Ruffert, Facharzt für Innere Medizin, Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Internistische Onkologie, Jena

 - Hans Jürgen Mayer, Landesvorstand, Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. Thüringen

 Die Veranstaltungsreihe „Lebenssprung - Diagnose Eierstockkrebs“ findet bundesweit in mehreren Städten statt - jeweils  in Kooperation mit Experten aus Kliniken und dem niedergelassenen Bereich sowie örtlichen Selbsthilfegruppen und Patientinnen.

Informationen zur Veranstaltung in Jena auf einen Blick:

 „Lebenssprung - Diagnose Eierstockkrebs“

 20. Oktober 2012, 10.00 bis 12.00 Uhr,

 Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 1,  Jena

 Mit anschließender Fragerunde von ca. 12 bis 13 Uhr

 Kontakt:

Prof. Dr.  Ingo B. Runnebaum

Universitätsklinikum Jena

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

E-Mail:

Tel.: 03641 - 933492