Das Zentrum Versorgungsforschung am UKJ bündelt die Aktivitäten in der Versorgungsforschung und befördert die interdisziplinäre Bearbeitung versorgungsrelevanter Fragestellungen. Das Zentrum bietet auch eine umfangreiche Auflistung von Projekten am UKJ mit Bezug zur Versorgungsforschung.
Weitere Forschungsthemen
DFG-Projekte
- DFG Forschungsgruppe “Synaptic pathology in autoimmune encephalitis” FOR 3004 SYNABS
In der interdisziplinären und translational ausgerichteten Forschungsgruppe SYNABS erforschen Neurologen, Physiologen, Neuroimmunologen und Mikroskopieexperten die Krankheitsmechanismen von autoimmun-bedingten Hirnentzündungen. Ihr Ziel ist die Entwicklung zielspezifischer Therapieansätze für diese Erkrankungen, die häufig von psychischen Symptomen begleitet sind. - Die Forschungsgruppe FOR 2625 „Mechanismen der lysosomalen Homöostase“ ist ein interdisziplinäres Netzwerk von internationalen Wissenschaftlern aus Deutschland und den Niederlanden mit umfassender Expertise in der Erforschung von Lysosomen, Autophagie und lysosomalen Erkrankungen. Das Konsortium zielt darauf ab, die molekularen Mechanismen der Aufrechterhaltung der lysosomalen Homöostase und die adaptiven Regulationsmechanismen zur Kompensation lysosomaler Dysfunktionen aufzuklären.
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PETN-Trial: Pentaeritrithyltetranitrat zur Sekundärprophylaxe der intrauterinen Wachstumsretardierung
Die prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Multizenterstudie testet den Effekt der Gabe von PETN bei Risikoschwangeren auf das Risiko für die Entwicklung einer Unterversorgung des Kindes und die Gefahr einer Frühgeburtlichkeit . -
HRS-AKI: Randomisierte kontrollierte Studie zur Therapie des hepatorenalen Syndroms
Bundesgeförderte Projekte
- Im Verbund SMITH – Smart Medical Information Technology for Healthcare arbeiten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Medizin, Klinik und IT daran, Forschung und Versorgung zielgerichtet miteinander zu verknüpfen. Routinemäßig im klinischen Alltag anfallende Versorgungsdaten werden aufbereitet und in standardisierter Form der medizinischen Forschung zur Verfügung gestellt. Patientinnen und Patienten profitieren dabei von gesicherten Forschungsergebnissen, präziseren Diagnosen und besseren Therapien. Vor diesem Hintergrund haben die am Konsortium beteiligten Universitätskliniken in Aachen, Bonn, Essen, Halle, Hamburg, Jena und Leipzig nachhaltige Datenintegrationszentren (DIZ) etabliert.
- FRESCO: Therapeutischer Langzeittransfer von verkapseltem Stuhl-Mikrobiom zur Behandlung der aktiven Colitis ulcerosa ist eine randomisierte, longitudinale, prospektive, dreiarmige, multizentrische, doppelblinde Studie zur Bestimmung der Sicherheit und Wirksamkeit einer wiederholten fäkalen Mikrobiota-Transplantation (FMT) oder fäkale Mikrobiota-Filtrattransplantation (FMFT) im Vergleich zu Placebo mit oraler, gefrorener Kapseln bei 174 randomisierten Patienten mit leichter bis mittelschwerer aktiver Colitis ulcerosa.
- GENERATE-BOOST ist eine Studie des Verbundvorhabens CONNECT-GENERATE, eines nationalen Forschungsverbundes zur Erklärung, Kategorisierung und Behandlung autoimmuner Hirnentzündungen (Enzephalitiden) und verwandter Erkrankungen innerhalb des Deutschen Netzwerkes zur Erforschung autoimmuner Enzephalitiden.
- Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) Aufbauphase mit Halle und Magdeburg
Mit dem DZPG wird ein weiteres Gesundheitszentrum etabliert, das mit seinem Fokus auf translationale Gesundheitsforschung sicherstellen wird, dass innovative Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren für psychische Erkrankungen generiert und zeitnah in die Regelversorgung übersetzt werden. Darüber hinaus wird das DZPG Lösungen für inakzeptable gesellschaftliche Ungleichheiten in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen erarbeiten.
EU-Projekte
- EuroOC - Interdisciplinary training network for advancing Organ-on-a-chip technology in Europe
Organ-on-a-Chip-Systeme ermöglichen die Nachbildung menschlicher Organgewebe in sehr kleinem Maßstab. Sie gelten als zukünftige Alternative zu Tiermodellen und als Technologie mit großem Potenzial für die pharmazeutische Forschung und personalisierte Medizin. Da die Entwicklung von Organ-on-a-Chip-Systemen Fähigkeiten und Expertise aus verschiedenen Disziplinen erfordert, ist das primäre Ziel des EUROoC-Netzwerks die interdisziplinäre Ausbildung junger Wissenschaftler.
Stiftungsprojekte
- Die Hermann und Lilly Schilling-Stiftung fördert die Einrichtung einer Forschungsgruppe für translationale Neurowissenschaften an der Klinik für Neurologie des UKJ. Die Gruppe widmet sich der Erforschung sowohl der zellulären Prozesse von immunvermittelten Erkrankungen des Nervensystems als auch neuen Ansätzen in der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen. Auf die mit der Leitung der Gruppe verbundene Schilling-Professur wurde Prof. Dr. Christian Geis berufen.