13:30 Uhr Begrüßung und Einführung
Prof. Christian Geis, Dr. Caroline Klingner
13:40 Uhr Arbeiten auf der InStA ärztlich/pflegerisch
Dr. Ylberta Kajtazi, Dr. Denise Schaller, Jennifer Rilling
13:50 Uhr Therapeutische Perspektiven
14:05 Uhr Bachelorstudiengang Physiotherapie
Prof. Susanne Saal, EAH
14:15 Uhr Kaffee und Start dazu in Vernetzungsworkshop: Interprofessioneller Zirkel. Was können wir voneinander lernen?
14:45 Plenum, Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen und Abschluss
Ein Projekt zur Etablierung einer interprofessionellen Ausbildungsstation auf der Stroke Unit des UKJ
Die Ausbildung der Studenten im Praktischen Jahr zielt nicht ausschließlich darauf ab, eigenständige ärztliche Fähigkeiten zu entwickeln. Zunehmend rückt auch die Teamarbeit mit verschiedenen medizinischen Berufsgruppen in den Vordergrund. Das Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) hat diesen Trend bewusst forciert und fordert in der neuen Approbationsordnung innovative Prüfungsformate, die interprofessionelle Übergabegespräche beinhalten.
Wo?
Die Stroke Unit des Universitätsklinikums Jena (UKJ) stellt hierfür eine ideale Lernumgebung dar. Insbesondere die dortige "Stroke Komplexbehandlung" wird von den Krankenkassen als obligatorisch interprofessionell gefordert. Patienten müssen innerhalb der ersten 24 Stunden umfassend ärztlich und pflegerisch versorgt werden, ergänzt durch logopädische, ergotherapeutische und physiotherapeutische Behandlungen. Aufbauend auf diesen Rahmenbedingungen streben wir die Etablierung eines umfassenden interprofessionellen Ausbildungsprogramms an. Davon sollen nicht nur die Patienten profitieren, die von einer derart intensiven Betreuung profitieren, sondern auch die verschiedenen beteiligten Berufsgruppen, welche die Möglichkeit erhalten, ihre Auszubildenden oder Praktikanten in das Projekt einzubinden. Als zusätzlichen Vorteil erhoffen wir uns, das Universitätsklinikum Jena als attraktiven Arbeitgeber bei den Teilnehmern zu positionieren.
Was?
Geplant ist daher die kontinuierliche Betreuung von zwei bis vier Patienten durch Pflegeschüler und Studenten im Praktischen Jahr, unter der engmaschigen Supervision speziell geschulter ärztlicher und pflegerischer Betreuer. Täglich analysieren sie gemeinsam die Probleme des Patienten aus verschiedenen Blickwinkeln und identifizieren Schnittstellen der Professionen. Im Tagesverlauf erarbeiten und implementieren sie gemeinsam Lösungen. Am Ende jedes Tages erfolgt eine Reflexion des Arbeitsprozesses. Das Besondere an unserer Station ist die Beteiligung der therapeutischen Professionen am Projekt, die ihre Perspektiven und Kompetenzen einbringen können. Ziel ist es, auch Praktikanten der Therapeuten den Zugang zum Projekt zu ermöglichen.
Wer?
Das Projekt wird durch den Innovations- und Strukturfond des Landes Thüringen gefördert. Verantwortlich ist das Team der Neurologie unter der Leitung von Dr. Caroline Klingner, Oberärztin der Klinik für Neurologie, sowie pflegerisch von Jenny Rilling, Pflegefachkraft und angehende Medizinpädagogin. Die Ergotherapie wird durch die leitende Ergotherapeutin Frau Metzner vertreten. Ebenfalls beteiligt sind die Logopäden unter der Leitung von PD Dr. Gerlind Schneider (HNO) und die Physiotherapeuten unter der Leitung von Frau PD Dr. Christina Lemhöfer (Institut für Physikalische und Rehabilitative Medizin). Die Entwicklung gemeinsamer Lerninhalte soll auch unter Einbeziehung der lokalen ausbildenden Gesundheitsberufsschulen und der Fachhochschule erfolgen, um möglichst alle Aspekte zu berücksichtigen und das Projekt langfristig in der regionalen Ausbildungslandschaft zu verankern.
Projektverantwortlicher und Ansprechpartner
Dr. med. Caroline Klingner
Oberärztin Neurologie
Leitung SATELIT Netzwerk
Lehrkoordinator
Klinik für Neurologie
Universitätsklinikum Jena
Am Klinikum 1, 07747 Jena
Telefon: 03641 9 323 468
E-Mail:
Zur besseren Lesbarkeit wurde das generische Maskulinum verwendet. Die in diesem Text verwendeten
Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf beide Geschlechter.