Was tun gegen Clusterkopfschmerz?

Jena (UKJ). Der Clusterkopfschmerz gehört zu den stärksten Kopfschmerzarten, die es gibt. Betroffene leiden unter attackenartigen Halbseitenkopfschmerzen, die zusammen mit autonomen Symptomen wie Augentränen oder Naselaufen auftreten und oft nur schwer behandelbar sind. „Clusterkopfschmerzpatienten haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, bis die Ursache für ihre Beschwerden diagnostiziert wird“, sagt Dr. Peter Storch, Leiter des Mitteldeutschen Kopfschmerzzentrums Jena. „Deshalb ist es bei einem so komplexen Krankheitsbild erforderlich, Betroffene spezialisiert und interdisziplinär zu behandeln.“ Das geschieht zum Beispiel in einem der wenigen Kompetenzzentren. Das Mitteldeutsche Kopfschmerzzentrum Jena ist seit dem 2011 eines von bundesweit acht zertifizierten Clusterkopfschmerz-Competence-Centern und das einzige in den neuen Bundesländern.

Der Präsident des Bundesverbandes der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppen Dr. Harald Müller wird bei dieser nun schon zum dritten Mal stattfindenden Tagung über neue gesundheitspolitische Entwicklungen bei der Versorgung von Clusterkopfschmerz-Patienten berichten. In weiteren Vorträgen geht es um psychologische Aspekte und Krankheitsverarbeitung sowie den aktuellen Stellenwert von Neurostimulationsverfahren in der Therapie chronischer Clusterkopfschmerzen. Auch diesmal werden Betroffene und deren Angehörigen wieder aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, sich in Fachvorträgen über den neuesten Stand der Therapie informieren und anschließend gemeinsam mit den Experten über eigene Therapieerfahrungen und zukünftige Therapieoptionen diskutieren.

Interessierte können sich für die Teilnahme unter der u. g. Kontaktadresse anmelden.

Terminhinweis:
28. September 2013, 14.00 Uhr
3. Jenaer Clusterkopfschmerz Tag,
Patientenakademie des Mitteldeutschen Kopfschmerzzentrums und des Bundesverbands der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppen (CSG) e.V.
Ort: Seminarraum 7, Universitätsklinikum Jena, Lobeda, Erlanger Allee 101, 07747 Jena